Rezension

Warmherziger Wohlfühlroman mit schönem Setting und Sommerfeeling

Unser Sommer am Meer -

Unser Sommer am Meer
von Debbie Macomber

Bewertet mit 4 Sternen

Die Lehrerin Hope Godwin ist in die Kleinstadt Oceanside gezogen, da sie einen Neuanfang brauchte. Ihr Zwillingsbruder und einziger noch lebender Verwandter ist als Soldat im Einsatz für sein Land ums Leben gekommen. Hopes Trauer ist groß und der Schmerz sitzt so tief, dass er fast ihr ganzes Leben beeinflusst. Hope hat ein kleines Häuschen gemietet und ihr Vermieter Preston, der im örtlichen Tierheim arbeitet, spricht sie darauf an, dass dort immer freiwillige Helfer gesucht werden. Da Hope in Oceanside noch nicht viele Menschen kennengelernt hat, sucht sie das Tierheim auf, um dort mitzuhelfen und nebenbei noch andere Menschen kennenzulernen.
Im Tierheim trifft sie auf Cade und auf den völlig verstörten Hund Shadow. Beide kämpfen gegen gewisse Dämonen. Was der Hund Shadow erlebt hat, weiß man nicht, aber Hope macht es sich zur Aufgabe, sein Vertrauen zu gewinnen und ihn später zu adoptieren.
Cade war ebenfalls Soldat und wurde aufgrund einer Verletzung ehrenhaft entlassen. Allerdings hat auch er einen Verlust zu verarbeiten und damit große Schwierigkeiten.
Cade und Hope scheinen wie geschaffen füreinander. Werden sie wirklich zueinander finden?

Es war schön, nach Oceanside zurückzukehren, wo auch schon andere Sommerromane der Autorin gespielt haben.
Die Kleinstadt an der Küste liegt an einer schönen Buch mit einem zauberhaften Strand, so dass beim Lesen auch ein gewisses Sommer- bzw. Urlaubsfeeling aufkommt.

Hope und Cade waren mir von Beginn an sympathisch, auch wenn Cade so einige Probleme hat und auch mal Dinge tut, die nicht in Ordnung sind. Aber er steht für seinen Fehler gerade und lässt sich helfen. Doch dieser Fehler ist nicht das einzige Problem, das Cade mit sich herumschleppt, denn er hat auch mit seinen Eltern gebrochen.
Hope geht in ihrer Arbeit als Lehrerin auf und kümmert sich auch neben dem Unterricht in beratender Funktion um die Schüler, was diese ihr danken. So lenkt Hope sich von ihrer Trauer ab. Die Liebe zu Tieren führt Hope und Cade im Tierheim zusammen. Das war wirklich schön zu erleben, wie sich beide um die Tiere kümmern und besondere Aufmerksamkeit dem völlig verstörten Hund Shadow schenken.

Dass sich zwischen Hope und Cade eine Liebesgeschichte entwickeln könnte, erwartet man bei einem solchen Roman ja förmlich. Der Weg dorthin ist aber ganz anders als man vermuten könnte. Da gibt es doch so einige Widrigkeiten und Wendungen.
Debbie Macomber erzählt diese Geschichte gewohnt gefühlvoll aber auch realitätsnah und dramatisiert dabei nicht. So entsteht eine Handlung, die unterhaltsam ist und auch berührt.
Diese warmherzige Geschichte punktet mit liebevoll gezeichneten Figuren, einem schönen Setting und viel Gefühl.

Fazit: 4 von 5 Sternen

 

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