Rezension

Was für ein Finale

Lockwood & Co. 05 - Das Grauenvolle Grab - Jonathan Stroud

Lockwood & Co. 05 - Das Grauenvolle Grab
von Jonathan Stroud

Inhalt
Seitdem der sprechende Schädel Lockwood und seinen Freunden etwas unglaubliches verraten hat, versuchen sie dem auf den Grund zu gehen. Dafür brechen sie in das Mausoleum ein, in dem die Agentin Marissa Fittes ruht. Diese ist legendär, denn mit ihr fing der Kampf gegen die Geister an. Doch wenn der Schädel recht hat, liegt sie gar nicht in ihrem Grab und alles was sie bisher zu wissen glaubten, wird auf den Kopf gestellt.

Meine Meinung
Einerseits konnte ich es gar nicht erwarten dieses Finale zu lesen, andererseits war ich aber auch traurig, dass diese besondere Reihe rund um Lockwood, Lucy, ihren Freunden und den Geistern vorbei ist. Ich liebe das Setting des Buches und auch die Idee dahinter hat auch nach vier Bänden nicht seinen Reiz verloren.
Dennoch war ich skeptisch, wie der Autor die vielen offenen Fragen wohl in ein stimmiges Finale packen wird. Doch er hat mich überzeugt. Dieser finale Band steht seinen Vorgängern in nichts nach und die offenen Fragen und Handlungsstränge wurden meiner Meinung nach wunderbar gelöst.

Viele Auflösungen waren mir dank der Vorbände schon klar, aber dennoch konnte mich der Autor mit einigen Sachen überzeugen. Und auch sonst ist der Plot spannend, actionreich und emotional, enthält aber auch den typischen Humor des Autors, der die Stimmung immer wieder auflockert. Da mochte ich besonders die Wortgefechte zwischen Lucy, Lockwood, Georg, Holly und Kipps. Aber auch die gruselige Atmosphäre und der Nervenkitzel kommt nicht zu kurz.

Ich liebe den Mischung aus einer Agentengeschichte und einer Geistergeschichte in der Erwachsene nur eine Nebenrolle spielen.
Sowieso finde ich die Protagonisten der Reihe einfach großartig. Jeder hat seine Ecken und Kanten und eine gewisse Tiefe. Mittlerweile hat man alle näher kennengelernt und auch viele Facetten der Protagonisten erlebt und viel über deren Vergangenheit erfahren. Wenn man die Reihe liest kann man gar nicht anders als Lucy, Lockwood, Georg und Holly, aber auch Kipps in sein Herz zu schließen.

Der Schreibstil ist gewohnt großartig. Alles wird atmosphärisch, manchmal sehr gruselig und manchmal mit viel Humor geschildert, sodass es viel Abwechslung gibt. Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen und mit wenigen Worten lässt der Autor ein wahres Feuerwerk der Gefühle und ein regelrechtes Kopfkino entstehen. Alles wird aus Lucys Ich-Perspektive geschildert, was mir schon in den Vorbänden gefallen hat.

Wie schon erwähnt gefällt mir das Finale und so schließt auch das Ende dieses letzten Bandes die Geschichte sehr gut ab und ließ mich zufrieden zurück. Ich bin zwar traurig, dass die Reihe nun vorbei ist, aber dieses Finale konnte mich darüber hinwegtrösten, so dass ich jetzt nur gespannt bin, was der Autor als nächstes schreibt.

Fazit
Dieses Finale konnte mich komplett überzeugen. "Lockwood & Co." ist eine besondere Reihe mit einem genialen Setting und tollen Ideen. Ich kann es jedem empfehlen, der einer Mischung aus Agenten- und Geistergeschichten mit jungen Protagonisten nicht abgeneigt ist. Besonders der Humor konnte mich immer wieder überzeugen.