Rezension

Was für ein Unsinn!

Der Seelenbrecher - Sebastian Fitzek

Der Seelenbrecher
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 2 Sternen

Nachdem drei verschwundene Frauen wieder auftauchen geht die Angst um: Der Seelenbrecher ist unterwegs! Denn die Frauen scheinen nach ihrem Auftauchen nicht mehr ansprechbar, wie Gefangene in ihren eigenen Körpern. Die jeweilige Rätselkarten, in den Händen der Opfer gefunden, scheint die psychische Grausamkeit des Täters noch zu unterstreichen. Als eine psychiatrische Luxusklinik durch einen Schneesturm von der Aussenwelt abgeschnitten wird, geht der Horror dort weiter, denn wie es scheint, ist der Seelenbrecher kurz zuvor dort eingeliefert worden...

Auch wenn der Autor dafür bekannt ist, ein Händchen für psyschische Verwirrspiele zu haben, ist ihm "Der Seelenbrecher" leider überhaut nicht gelungen! Neben zu vielen Ungereimtheiten rast der Autor förmlich durch die Handlungen und schmeißt mit subjektiven Eindrücken nur so um sich. So ist es doch verwunderlich, dass die Handlungen zwar in einer Privatklinik spielen, die ganze Zeit jedoch nur ein handvoll Personen vorkommen. Und durch das schnelle Hin- und Herspringen in der Handlung wie ein Eichhörnchen auf Speed wird der Leser (bewusst?) daran gehindert, diesen Unsinn zu hinterfragen. Das Ende war für meinen Geschmack dann auch mehr als fragwürdig!

Simon Jäger hat zwar eine angenehme Stimme für Hörbücher, jedoch jagte auch er teils ohne Punkt und Komma durch den Text, was bei mir nicht den Effekt erzielte, Spannung aufkommen zu lassen, sondern mir die Zeit nahm, mitzudenken, Schlüsse zu ziehen und all die subjektiven Aussagen zu hinterfragen.

Ein Satz mit "x": Das war wohl nix!