Rezension

Was für kleine Hexen!

Bella Donner und wie alles begann - Ruth Symes

Bella Donner und wie alles begann
von Ruth Symes

Bella Donner ist ein sechsjähriges Mädchen, das in einem Waisenhaus lebt. Alles was sie von ihren leiblichen Eltern hat, ist ein Hexenmobile. Und genau das ist das, was sie am liebsten wäre: eine Hexe.  Sie hat sogar das Gefühl eine zu sein, denn es kommt manchmal vor, dass Dinge geschehen, die sie sich nicht erklären kann.
Aber ihr Hexenwunsch stellt sich ihrem anderen Herzenswunsch in den Weg: ihre „Für-immer-Familie“ zu finden. Diesen Wunsch teilt sie sich mit Sam, der daran gehindert wird, dass er Tiere, vor  allem Würmer und andere Kriechtiere liebt und dies zukünftige Eltern nicht so prickelnd finden. Aber vielleicht finden sich für die beiden doch noch die passenden Eltern. Zumindest glaubt das Bella, als Lilith eines Tages im Kinderheim steht und auf der Suche nach einem Adoptivkind ist.

Bella Donner ist ein liebevoll gestaltetes Kinderbuch mit süßen, liebenswerten Charakteren. Die Handlung ist richtig spannend und lässt einen kaum los. Ganz im Gegenteil, denn wenn man auf der letzten Seite angekommen ist, möchte man am liebsten den nächsten Band in den Händen halten.
Das Cover hat die Kinder in meiner Arbeit sofort angesprochen. Sie durften sich aus mehreren Büchern eines aussuchen, welches wir lesen und haben sich einstimmig für Bella Donner entschieden. Dies lag aber auch daran, dass das Thema „Hexen“ zurzeit sehr beliebt ist. Den Kindern hat es sichtlich Spaß gemacht, sich sowohl vorlesen zu lassen, aber auch selbst ein wenig den anderen vorzulesen.
Außerdem habe ich mir das Hörbuch angehört und ich finde die Stimme von Cathlen Gawlich perfekt für die Geschichte von Bella Donner. Sie liest das Buch mit einer solchen Hingabe und Charme, dass man von ihrer Art total gefangen ist. Für ein Kinderbuch ist es eine wunderbare Besetzung. Des Weiteren finde ich es sehr gut, dass das Buch in der Hörbuchfassung nicht gekürzt wurde.