Rezension

Was lauert im Keller?

Der Keller - Richard Laymon

Der Keller
von Richard Laymon

Bewertet mit 5 Sternen

Der Keller beinhaltet gleich drei Romane von Richard Laymon, die sich alle um das Horrorhaus drehen und aufeinander aufbauen. Es handelt sich in dieser Gesamtausgabe um die Werke „Im Keller“ von 1980, „Das Horrorhaus“ von 1986 und um „Mitternachtstour“ von 1998. Ich persönlich finde es gut, dass im Deutschen diese drei Werke als Sammelband erschienen sind, da sie zusammengehören. Etwas das man von Laymon ja sonst nicht gewohnt ist.
Auch wenn das Buch dadurch etwas unhandlich wird, mit seinen 1232 Seiten auf sehr dünnen Papier, das sich leider nicht so gut umblättern lässt, habe ich es doch verschlungen. Und für 15 Euro ist diese Gesamtausgabe wirklich ein Schnäppchen.

Wie auch schon der Klappentext zum Buch verrät, geht es um eine Mordserie in der bekannten Touristenattraktion dem „Horrorhaus“. Doch weitere Morde geschehen und beim Zustand der Opfer kommt der Verdacht auf, dass es sich hierbei nicht um ein menschliches Monster handelt. Diese Kreatur lebt im Keller … aber tut sie dies wirklich? Und wenn sie kein Mensch ist, wo ist sie hergekommen? Wie schafft sie es über so lange Zeit immer noch Morde zu begehen? All dies und vieles andere erfahrt ihr selber, wenn ihr das Buch lest.

Laymon bietet dabei wieder interessante Charaktere und manche, die man vom ersten Erwähnen an nicht ausstehen kann. So ging es mir mit Monica … ich konnte sie bis zum Schluss nicht ausstehen und hoffte dort schon fast, dass die Bestie sie holen würde … Ein Charakter begleitet uns durchs ganze Buch, was mir sehr gut gefallen hat. Buch eins und drei, haben dabei wie immer typische Laymon Enden. Nur bei Buch zwei war ich wirklich überrascht vom Ende des Buches. Aber vielleicht war Richard Laymon zu dem Zeitpunkt schon klar, dass er irgendwann eine Fortsetzung schreiben würde.
Das Einzige was mich etwas störte waren die Wiederholungen. Aber diese waren nicht vermeidbar, da es ja sein könnte, dass man nur eines der Bücher liest bzw. die Charaktere ja nicht das wissen was der Leser zu dem Zeitpunkt schon weis. Und die Geschichte des Horrorhauses ändert sich nun mal nicht. Gerade bei den Führungen und den Zitaten aus dem Tagebuch kommen manche Passagen des Öfteren vor. Aber wen es stört, kann diese dann ja überfliegen oder gar überspringen. Ich habe es mit überfliegen gehandhabt, falls sich doch etwas geändert haben sollte.

Für Laymonfans oder solche, die es vielleicht werden wollen – mal wieder ein Meisterwerk von ihm!