Rezension

Was steckt dahinter?

Wenn du mir gehörst -

Wenn du mir gehörst
von Michael Robotham

Bewertet mit 4 Sternen

Polizistin Philomena wird zu einem häuslichen Streit gerufen. Durch ihre Hilfe zieht sie sich den Zorn eines höhergestellten Detectives zu, der sie fortan schikaniert. Mit der misshandelten Frau jedoch freundet sich Phil an. Anfangs scheint auch alles gut, mit der Zeit jedoch gerät Phil ins Grübeln: Tempe ist zu perfekt und immer präsent. Was stimmt nicht mit ihr? Als ein Mord geschieht und Phil in Verdacht gerät überschlagen sich die Ereignisse.

Seit Robothams erstem Thriller „Adrenalin“ bin ich ein begeisterter Fan von ihm. Seine Thriller steigern den Adrenalinpegel beim Lesen jedes Mal aufs Neue. Auch „Wenn du mir gehörst“ konnte mich wieder überzeugen. Auch wenn keine atemberaubende Spannung entstand sorgte die Handlung dafür, dass ich unbedingt wissen wollte, wie jetzt alles zusammenhängt.

Der Autor versteht es wunderbar, Zweifel zu säen. Ich wusste echt nicht, was ich glauben sollte. Einerseits war Tempe sehr überzeugend, auf der anderen Seite aber auch ihr Widersacher, der hochdekorierte Polizist. Und wie er die Geschichte um Tempe und Phil aufbaut, fand ich sehr faszinierend.

Mit den Charakteren kam ich durchwegs gut klar, wenn mir auch Phil manchmal etwas zu gutgläubig und hilfsbereit erschien. Besonders aber die Dialoge mit Henry oder mit ihren Onkeln brachten mich zum Schmunzeln und hier mochte ich sie besonders gerne.

Das Buch behandelt die Themen häusliche Gewalt, toxische Freundschaften und die Probleme mit der Verwandtschaft, die jeder von uns kennt. Es ist kein blutiger Thriller, zielt eher auf die psychologische Schiene ab und unterhält sehr gut.

Fazit: ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen und konnte kaum aufhören zu lesen.