Wechselhaft
Bewertet mit 3 Sternen
Yahya Hassan erzählt in diesem Gedichtband auf rund 170 Seiten aus seinem Leben als Kind palästinensischer Einwanderer in Dänemark. Er erzählt von der sehnsüchtigen Liebe eines Kindes zu seinem Vater, von Kriminalität, Gewalt und Sexualität. Die Leseprobe hatte mich wirklich berührt und neugierig gemacht, rückblickend bleibt zu sagen, dass sie die wohl stärksten Texte des Bandes versammelt. Die übrigen Texte fallen leider deutlich ab, wirken teilweise sehr wirr, wechseln mehrfach das Thema und lassen mich etwas ratlos zurück. Ich bin gespannt, was Yahya Hassan in einigen Jahren, vielleicht auch rückblickend, schreiben wird.
Die Texte sind komplett in Großbuchstaben abgedruckt, was sich sehr schwierig lesen ließ und dazu führte, dass ich das Buch stets nach wenigen Seiten wieder weglegen musste.