Rezension

Weihnachten in Antonios Familie

Berichte aus dem Christstollen - Jan Weiler

Berichte aus dem Christstollen
von Jan Weiler

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Du, da kommte morgene fruh la Befana und danne gehte die Party ricketig los.“

Wer, so wie ich, irgendwann mal „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ gelesen hat, wird Antonio Marcipane und seine Familie lieben. Die Familie, das ist neben seiner Frau Ursula sein Schwiegersohn Jan Weiler, dessen Frau Sara, der kleine Sohn Nick und Carla, das „Pubertier“.

In diesem Büchlein finden sich Geschichten, die über die Weihnachtszeit in eben dieser Familie berichten. Die Weihnachtszeit beginnt dabei mit dem Martinstag und dem dazugehörigen Laternenumzug und endet an Karneval.

Den Schreibstil von Jan Weiler liebe ich! Witzig-ironisch kommt er daher und würzt alles mit herrlichen Wortschöpfungen wie dem „Pubertier“. Vieles kommt einem, der man selber Familie hat, bekannt vor. Und wenn dann noch Antonio auftritt („Du, da kommte morgene fruh la Befana und danne gehte die Party ricketig los.“) bin ich rundum glücklich.

Leicht zu lesen, äußerst vergnüglich und genau richtig für ein paar entspannte vorweihnachtliche Momente. Wer aber schon viel von Jan Weiler gelesen hat (insbesondere „Mein Leben als Mensch“ und „Mein neues Leben als Mensch“) wird einige der Geschichten schon kennen. Mich hat das aber nicht gestört, denn diese Geschichten lese ich ohnehin immer wieder gerne.