Rezension

Wen die Vergangenheit einholt

Insellicht -

Insellicht
von Anja Eichbaum

Bewertet mit 5 Sternen

Auf Norderney wurde ein Unbekannter Opfer eines Giftanschlags. NIemand scheint diesen Mann zu kennen, geschweige denn zu vermissen. Für Inselpolizist Martin Ziegler beginnt damit ein nervenaufreibender Fall, der ihn schier an den Rand der Verzweiflung treibt. Denn nichts ist so, wie es scheint.

Derweil hat es Ruth Keiser in Bonn auch nicht einfach. Sie ist auf etwas gestossen, dass sie nicht mehr loslässt. Und dann ist da noch Oskar. Zwischen Recherche und persönlicher Ohnmacht versucht Ruth Licht in einen ganz dunklen Fall zu bringen.

"Insellicht" ist mittlerweile der 5. Band der "Ruth Keiser und Martin Ziegler ermitteln" Reihe von Anja Eichbaum und nicht minder spannend wie die Vorgänger! Die Autorin versteht es geschickt zwei scheinbar nicht miteinander verbundene Handlungsstränge zu erzählen, die dann am Schluss zu einem logischen Ende zusammen geführt werden. Dabei ist der Leser auch nicht überfordert, durch die ständigen Orts- und Perspektivwechsel. Ganz im Gegenteil, man dadurch mittendrin im Geschehen.

Auch die Charakter sind in diesem Band wieder durch die Bank weg gut gezeichnet, agieren logisch und nachvollziehbar. Einige Dialoge waren für mich ein wahres Feuerwerk der verbalen Kommunikation, ebenso wie ich sehr von Ruth beschriebenen Gefühlschaos beeindruckt war. Man hat es förmlich greifen können und vorallem nachvollziehen können, wie sie sich fühlte.

Long story short - ein absolut empfehlenswerter Kriminalroman!