Rezension

Wer hat den Bischof von London ermordet?

Die Gräber von Tanfield Hill -

Die Gräber von Tanfield Hill
von C. S. Harris

Bewertet mit 5 Sternen

Wir begeben uns gemeinsam mit Sebastian auf die Suche nach dem Mörder des Bischofs von London und versuchen ebenso herauszufinden, was sein Tod mit dem unidentifizierten Mann zu tun hat, neben dem die Leiche des Bischofs liegt. Ebenfalls misch Hero Jarvis wieder mit, denn sie und den Bischof verbindet ein Geheimnis, dass auch Sebastians Welt auf den Kopf stellen könnte.

Ich habe Sebastian wieder gern auf seine Ermittlungen begleitet, bei denen er einige Geheimnisse aufdeckt, von denen einige lieber verborgen geblieben wären. Denn gerade eins davon bringt seine Welt erneut mächtig zum Wanken und gefährdet zudem die Beziehung zu seinem Vater, die eh schon ein einem dünnen Faden hängt. Gerade weil jedes neue Detail, das Sebastian aufdeckt, ein neues Licht auf die beiden Opfer, die Verdächtigen und das Tatmotiv werfen, wurden plötzlich bereits ausgeschlossene Personen wieder zu Verdächtigen, was für Spannung gesorgt hat. Ich habe jedenfalls wieder fleißig mitgeraten, wer hinter den Morden stecken könnte und was die Gründe für diese waren.

Dadurch, dass die Geschichte größtenteils aus der Sicht von Sebastian erzählt wird, konnte ich umso mehr mit ihm mitfiebern und habe richtig mit ihm mitgelitten, als er ein unschönes Geheimnis aus seiner eigenen Familie aufdeckt.

Hero Jarvis ist eine wirklich interessante junge Frau, bei der man nie weiß, woran man ist und bei der ich sehr mag, dass sie sich durch nichts unterkriegen lässt und irgendwie immer ihr eigenes Ding macht, auch wenn sie ihren Vater dadurch zur Weißglut bringt. Ich bin gespannt, was die Zukunft noch für sie bereithält und ob sie auf Sebastians Angebot eingehen wird.

Ich finde, der Autorin ist es wieder gelungen, die damaligen Lebensumstände der einzelnen Bevölkerungsschichten deutlich zu machen, ebenso wie das damalige Bild der Frau. Zudem ist es ihr gelungen, die Atmosphäre dieser Zeit einzufangen, wodurch ich mich gedanklich ins London von 1812 versetzt gefühlt habe.

 

Fazit:

Ein spannender Krimi, bei dem man mitraten kann, wer hinter dem Mord am Bischof von London steckt und was seine Ermordung mit dem unbekannten Toten in der Krypta zu tun hat. Ich bin jedenfalls wieder gern mit Sebastian auf die Spurensuche gegangen, bei der ich bis zum Schluss nicht sicher war, wer den Bischof von London ermordet hat. Denn jedes neue Detail, das Sebastian aufdeckt, lässt bereits ausgeschlossen Personen wieder zu Verdächtigen werden und wirft ebenso ein neues Licht auf die beiden Toten und das Tatmotiv.