Rezension

Wer hat es auf Teni abgesehen?

Mörderische Gischt - Dani Pettrey

Mörderische Gischt
von Dani Pettrey

Bewertet mit 5 Sternen

„...Während sie weiter schwamm, wurde ihr langsam bewusst, dass sie eine Freund verloren hatte. Nur einen Freund, nicht mehr. Den Verlobten zu verlieren, müsste sich eigentlich ganz anders anfühlen...“

 

Die Insel Talbot ist seit Generationen im Besitz der Familie Kent. Nach dem Tode ihrer Eltern vor zwei Jahren ist Teni dafür verantwortlich. Heute war sie auf die Insel gekommen, um die Hochzeit mit Alex zu planen. Der aber löst von einer Minute auf die andere die Verlobung und verlässt die Insel. Bei einem Wettschwimmen mit Julia, ihrer Cousine, will sich Teni abreagieren. Doch sie ist nicht bei der Sache. Deshalb ist Julia heute als erste am Ziel. Das ist ihr Todesurteil.

Die Autorin hat einen kurzen, aber spannenden Krimi geschrieben.

Teni ist Polizistin und Spezialistin für Unterwassereinsätze. Professionell reagiert sie zusammen mit Callen auf Julias Tod. Callen war einst ihr Freund. Vor 10 Jahren wurde diese Beziehung an einem einzigen Tag zerstört.

Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er ist der Situation entsprechend gestaltet. Deutlich wird Tenis Trauer über den Tod der Cousine dargestellt. Dann allerdings zeichnet sich ab, dass es jemand auf Teni abgesehen hat. Sie hat einen Verdacht, den sie mit Callen nachgeht. Der Unbekannte aber gibt keine Ruhe.

Gleichzeitig arbeiten Callen und sie ihre Vergangenheit auf. Es geht um Vergeben und Verzeihen. Der Glaube spielte in den letzten Jahren in Tenis Leben keine Rolle. Die aktuellen Ereignisse lassen sie nun nachdenklich werden.

 

„...Zum ersten Mal seit dem Tod ihrer Eltern hatte sie Sehnsucht nach Gott. Sie hatte einen tiefen Hunger nach der Beziehung, die sie abgebrochen hatte. In Gottes Wort stand, dass er sie nie verlassen würde...“

 

Einem erneuten Anschlag entgeht Callen um Haaresbreite. Dabei jedoch sieht den Mann von Angesicht, der es auf ihr Leben abgesehen hat, und ist schockiert. Plötzlich zeigt sich, das allein Habgier das Mordmotiv war.

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.