Rezension

Wie viele Freunde sollte man haben? Reicht ein guter Freund?

Hector und das Wunder der Freundschaft - François Lelord

Hector und das Wunder der Freundschaft
von François Lelord

Bewertet mit 3.5 Sternen

Erstmal einiges zum Inhalt:

Wir lernen Hector, seine Frau Clara und Kleinhector, seinen Sohn kennen und vier seiner Patienten kennen, er ist Psychiater. Mit einer hat er sehr viel zu tun, die Lady, einer Schauspielerin mit Starallüren und Persönlichkeitsstörungen. Und er erfährt von der Frau, die sich der Leutnant nennt, aber es ist nicht so richtig klar, ob sie zur Polizei gehört, sie arbeitet für einen General. Sie sucht seinen Freund Eduoard, er soll Gelder veruntreut haben. Er soll jetzt in einem Dorf in Asien leben. Hector fährt dorthin und macht sich auf seine Reise der Freundschaft, denn in dem Buch geht es um seine vier Freunde, die ihn mithelfen auf der Reise, zuerst Jean.- Marcel, der sich um Prostituierte kümmert und auch viel Geld von Edouard bekommen hat, dann Brice, der immer neues Frauengeschichten nach Nummern hat, dann Valerie, mir der Hector früher mal was gehabt hat und natürlich Edouard. Sie kommen in dem Dorf an, dort dreht die Lady grad einen Film und hat wiedermal einen Tiefpunkt, sie braucht Hector. Es geht ihr nur gut, wenn sie den armen Kindern in der Schule was vorsingen kann. In dem Dorf ist ja noch alles so rückschrittlich, kein Telefon, keine Fernsehen, kaum moderne Wirtschaft. Sie lernen der Pater des Dorfes K`rarany kennen, der freut sich, endlich mal mit Gleichgesinnten mit gleicher Sprache einen Rotwein zu trinken. Der Leutnant spricht mit seinem General, sie soll den Freunden folgen. Nach 3 Tagen Reise auf Elefanten kommen sie im Dorf Varak an, wo ein Herrscher namens Idwa auf einen Berg meditiert-das ist sein Freund Edouard. Die Bewohner verehren ihn, er soll Kinder geheilt haben, war unendlich gut und frei von jeder Angst. Idwa will sie zur Meditation mitnehmen, die Lady will sogar seinen Weg mitgehen, sie ist ganz fasziniert von Idwa. Clara wird von einem Handlager des Generals bedroht, sie soll sagen, wo Hector ist. Aber ihr und dem Sohn passiert nichts.Der General hat mit der Vergabe von Abholzungskommissionen ans Ausland und bezieht hohe Provisionen für Rüstungsaufträge. Die Lady soll dafür sorgen, das Edouard das Geld zurück gibt. Idwa holt die Lady und Brice von der Lady zurück, von der sie gekidnappt wurden. Hector hat sich von ihm verabschiedet, vielleicht sehen sie sich in diesen Leben nicht mehr. Valerie kennt Journalisten, sie sollen einen Artikel schreiben, dass ein Trader mit einer hohen Summe verschwunden ist und es sich um Gelder handele, die aus Korruption von ranghohen Führungskräften zweier Staaten dieser Region herführen. Das ist das Ende, bissel komisch, Hector fährt wieder nach Hause, er hatt zwischen durch Streit mit Brice, weil er den Leutnant kennt und Geld von ihr bekommen hat, aber sie vertragen sich wieder. Der Lady geht es besser, sie wurde mit Medikamenten eingestellt, sie soll sogar als Botschafterin für Unicef arbeiten. Der Leutnant arbeitet nicht mehr für den general, der wurde gekippt von seinem Amt.

 

Hector hat sich am besten mit Valerie verstanden, aber er weiß nicht so richtig, warum er dieReise eigentlich gemacht hat.

Ja, er hat viel gelernt, seine beste Freundin ist seine Frau Clara, mit der er auch noch Sex machen kann. Er hat 21 Thesen zum Thema Freundschaft erstellt. Grob zusammen gewürfelt ergibt es einiges. Mit einem Freund muß man lachen, weinen, streiten und trösten können, der einen nichts neidet und das Liebste wegnehmen will. Ein Freund ist jemand, der dir wichtig ist.

Gibt es wahre Freundschaft wirklich oder ist das nur unsere suggestive Wahrnehmung, das wir einen Freund trauen? Wie viele Freunde sollte man haben? Reicht ein guter Freund? Alles Fragen, die sich mir gestellt haben, beim lesen dieses Buches, obwohl es nicht meinen Geschmack trifft. Es haben so viele geschwärmt von dem Buch, also ich finde es nicht so gelungen, aber es war doch sehr unterhaltsam, man hat Parallelen zum wirklichen Leben gefunden und man hat sich mal wieder an seine Freunde erinnert!