Wieder sehr dramatisch
Bewertet mit 3 Sternen
Nachdem ich bei Kind 44 schon einiges über die Sowjetunion gelernt habe, wollte ich nun mein Wissen noch vertiefen. In "Kolyma" lässt Leo sich in einen Gulag einschleusen, um einen Gefangenen zu befreien, den er wiederum gegen seine entführte Stieftochte Soja austauschen möchte. Die Geschichte ist ziemlich turbulent und geprägt von unvorstellbarer Grausamkeit. Mir war sie zum Teil zu turbulent, leider trotzdem teilweise langgezogen. Es war ein Buch, bei dem ich das Ende herbeigesehnt habe, welches aber trotzdem bestimmt nicht schlecht ist, ich hatte nur das Gefühl, dass es denn auch irgendwann mal gut war. Ähnlich schien es dem Autor auch gegangen zu sein, verstrickt in der eigenen Geschichte schuf er eine Ende, was sehr plötzlich und einfach kam und etwas zu viel von "Friede, Freude Eierkuchen" hat.