Rezension

Winston und die Tresorräuber

Winston - Jagd auf die Tresorräuber
von Frauke Scheunemann

Bewertet mit 5 Sternen

Winston kann es nicht glauben. Seine Angebetete Odette hat urplötzlich keine Zeit mehr für ihn. Stattdessen verbringt sie diese mit dem Möchtegernkater Francesco. Und das auch noch zu einer Zeit, wo es wieder einen dringenden Fall zu lösen gibt, ein Fall für die 4 Muskeltiere.
In Kiras Schule ist nämlich eingebrochen worden, es wurde der Tresor geklaut und mit ihm sind auch die Abschlussarbeiten der Abiklasse verschwunden. Klar, dass Winston sich wieder profilieren will, um Odettes Aufmerksamkeit wieder zu erlangen. Schließlich ist Winston der weltbeste Ermittler, oder etwa nicht? ...

Endlich ist er wieder da, der kleine Winston, der weltbeste Ermittler und ein Gourmet ohnegleichen.
Wenn er nicht gerade ans Fressen denkt oder Kiras Großmutter beim Kochen beobachtet, dann genießt er das Leben in vollen Zügen. Schläft, wenn ihm so ist und macht seine Kontrollgänge auf dem Hof und trifft sich dort mit Odette und den anderen Freunden.
Als jedoch Kira mit der Neuigkeit nach Hause kam, dass in der Schule eingebrochen wurde, wird aus Winston wieder "Sherlock Holmes". Kira und ihre Freunde haben sich nämlich auch vorgenommen, die Einbrecher zu finden und was liegt näher, als dass Winston sich an deren Fersen heftet.
Um ein klein wenig Odette zu imponieren und sie von Francesco abzulenken, wagt Winston mit seinen Freunden einen Alleingang ohne die Hilfe der Kinder und er bringt sich und seine Freunde ganz schön in Bedrängnis.

Winston ist einfach ein kleiner liebenswerter Kater, den man ins Herz schließen muss. Das Herz am rechten Fleck und immer bereit, für die Gerechtigkeit einzustehen. Naja, zumindest solange, wie er Odette damit beeindrucken kann.

Ich habe mich mit Winston sehr gern auf die Suche nach den Tresorräubern gemacht, habe über seine Einfälle geschmunzelt und mit ihm und seinen Freunden gebangt, wenn die Not am größten war. Da gab es doch tatsächlich jemanden, der ihnen fast die Felle über die Ohren gezogen hätte. Aber gute Freunde und das Glück sind auch nicht zu verachten, so dass natürlich zum Schluss alles gut ausgeht.

Alte Bekannte trifft man wieder und in die Katzengang hat sich Francesco verirrt, ein Kater aus Palermo, der mit einem hinreißenden deutsch-italienischen Dialekt spricht, der runtergeht wie Öl, wenn man ihn liest. Ich habe mich dabei köstlich amüsiert und noch mehr, wenn man die Reaktionen des eifersüchtigen Winston beobachtet.

Aber auch bei den menschlichen Protagonisten ist so einiges los, das zum schmunzeln animiert oder einen den Kopf schütteln lässt.

Ein weiterer wunderbarer Roman um den kleinen Kater Winston, den man einfach lesen muss.