Rezension

Wird die Liebe siegen?

Sweet Valentine / Die Liebe ist ein Ponyhof -

Sweet Valentine / Die Liebe ist ein Ponyhof
von Heidi Troi

Bewertet mit 5 Sternen

„...Müsste ich mich zwischen einem Pferd und einem heißen Mann entscheiden, ich würde in neunundneunzig von hundert Fällen das Pferd nehmen...“

 

Das klingt bei Avery nach einer klaren Sache. Aber dann läuft ihr Caleb Cooper über den Weg.

Die Autorin hat erneut einen Liebesroman in dem kleinen amerikanischen Ort Valentine angesiedelt. Der Schriftstil ist leicht und locker.

Die Geschichte allerdigns beginnt für Avery heftig. Jack ist tot, Jack, der sie nach den Unstimmigkeiten mit ihren Eltern aufgefangen aht und auf dessen bauernhof sie als Tiertherapeutin arbeiten und leben durfte. Abzusehen war das schon länger. Avery ist erschüttert, dass ikeiner aus seienr Familie zur Beerdigung kam. Solange sich die Erben nicht melden, weiß sie nicht, was ihr die Zukunft bringt.

Und ausgerechnet da läuft ihr Caleb über den Weg. Der junge Mann ist voller Rachegefühle. Sein Vater hat einen Brief von Calebs Großvatererhalten und noch mit den Brief in der Hand einen Herzinfarkt erlitten.

Caleb hat seine Prinzipien:

 

„...Ich spiele nie. Mit niemanden. Ich schaffe immer klare Verhältnisse...“

 

Nach einer heißen Nacht treffen sich Avery und Caleb zur Testamentseröffnung beim Anwalt wider. Es ist ein Schock für beide. Avery erbt die Tiere und das Land, Caleb den Rest. Als Rache an seinem Großvater will Caleb sein Erbteil so schnell wie möglich verkaufen. Nichts hätte Jack mehr getroffen als der Verlust der Farm. Wird Caleb seine Rachegedanken aufgeben? Kann er die Nacht mit Avery so schnell vergessen? Und was war zwischen seinem Vater und seinem Großvater, das die Familienbande zerstört hat?

Natürlich kommen auch die anderen Dorfbewohner zum Zuge. Das Leben geht weiter, egal was auf der Farm geschieht. Ab und zu blitzt ein trockener Humor im Dorfklatsch auf:

 

„...Leider ist es ein offenes Geheimnis, dass Joe vom anderen Ufer ist. Schade, aber wir Mädels müssen eben den Jungen auch was gönnen...“

 

Wenn es darauf ankommt, halten die Dorfbewohner zusammen. Das zeigt sich vielfach in der Geschichte.

Es dauert seine Zeit, bis Caleb erfährt, was seinen Vater wirklich von Amerika nach Australien getrieben hat.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es ist wie oft im Leben: Sie hätten rechtzeitig miteinander reden sollen, dann wäre ihnen manch Ärger erspart geblieben.