Rezension

Wirklich frei?

Das Haus mit der goldenen Tür -

Das Haus mit der goldenen Tür
von Elodie Harper

Bewertet mit 4 Sternen

Amara, ehemalige Wölfin, ist jetzt frei und pflegt dank ihres Gönners einen gehobenen Lebensstil. Gut, wenn man den ersten Teil der Geschichte um die Wölfinnen von Pompeji kennt, es wird oft darauf Bezug genommen.  

Elldie Harper beschreibt detailreich das Leben der ehemaligen Wölfin, ihre Einschränkungen und Möglichkeiten, Existenzängste und Abhängigkeiten. Was für ein schreckliches Leben sowohl Frauen als auch Sklaven oder andere Abhängige hatten. Wie brutal die Männer ihre Macht ausnutzten. 

Gut recherchiert, geschickt mit Aussagen römischer Persönlichkeiten illustriert, wird ein Bild der damaligen Zeit facettenreich und lebendig gezeichnet. Die wichtigsten Personen sind gut vorstellbar beschrieben, man kann ihre Gefühle gut nachvollziehen.  Allerdings hätten dem Roman einige Kürzungen gut getan. 

Trotzdem gut zu lesen, auf einen weiteren Teil von Amaras Geschichte darf man gespannt sein.