Rezension

Wirklich gut

Die Akademiemorde - Martin Olczak

Die Akademiemorde
von Martin Olczak

Bewertet mit 4 Sternen

Die Schwedische Akademie ist eine altehrwürdige Institution. Jeden Donnerstag treffen sich die 18 Mitglieder, um über kulturelle Themen zu sprechen, aber ihre wichtigste Aufgabe ist die Vergabe des Literaturnobelpreises. Als am 100. Geburtstag von August Strindberg (der den Literaturnobelpreis nie bekam) der Vorsitzende der Akademie mit einem uralten Revolver erschossen wird, ist Schweden erschüttert. Doch dann werden weitere Mitglieder der Akademie umgebracht. Claudia Rodriguez muss nicht nur den Mörder suchen, sondern zugleich auch gegen die Vorurteile im Kollegenkreis kämpfen. Sie sucht Hilfe bei ihrem ehemaligen Geliebten Leo Dorfman, der ein Antiquariat besitzt und ein echter Experte für Literatur ist.

Den Kapiteln des Buches ist jeweils der Name eines Literaturnobelpreisträgers vorangestellt, dazu ganz kurz die Begründung der Akademie. Das ist interessant, denn an viele PreisträgerInnen erinnert man sich kaum noch.

Insgesamt ist das Buch sehr gut lesbar und sehr spannend. Das eigentlich eher trockene Thema der historischen Literatur ist sehr gut aufbereitet, man liest es mit viel Interesse. Dazu kommen immer wieder überraschende Ereignisse, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Schade, dass es zu diesem Buch keine Fortsetzung gibt, denn man wüsste gern, wie es mit Rodriguez und Dorfman weitergeht! Das Buch hätte durchaus das Potential zu einer Fortsetzungsreihe.