Rezension

Witzige und spannende Hommage an die Schwulenszene

Grappa sieht rosa - Gabriella Wollenhaupt

Grappa sieht rosa
von Gabriella Wollenhaupt

In "Grappa sieht rosa" von Gabriella Wollenhaupt ermittelt die Journalistin Grappa deismal in der Schwulenszene. Wie von den zahlreichen anderen Krimis gewohnt, werden keine Klischees ausgelassen und die Personen werden sehr karikiert dargestellt. Es ist immer wieder schön, auf alte Bekannte aus den vorherigen Büchern zu treffen, obwohl der Inhalt durchaus einen ernsten Hintergrund hat.

Das Hauptthema dieses Krimis ist die Schwieigkeit sich zu outen, besonders für junge, unsichere Menschen und der Umgang der Geseelschaft mit ihnen. Grappas Krimis führen dem Leser immer einige Schwachstellen beim Umgang miteinander vor Augen, wobei dieser Band trotz aller Witzigkeiten und überzogenen Charakterzüge Tiefgang hat und den Leser herausfordert, seine eigenen Standpunkte zum Thema Homosexualität zu überdenken und gegebenenfalls zu korrigieren.

Es ist schön, dass Wollenhaupt immer noch neue Themen findet und dass die Bandbreite ihrer Krimireihe so weit ist.