Rezension

Wo "Roman" drauf steht, ist kein Kriminalroman drin!

Der elfte Gast - Arne Dahl

Der elfte Gast
von Arne Dahl

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Die A-Gruppe ist schon längst aufgelöst, ihre Mitglieder gehen anderen Tätigkeiten nach oder auch nicht. Da erhalten alle eine mysteriöse Einladung in ein entlegenes Herrenhaus. Total blauäugig fahren sie zusammen hin, ohne zu wissen, was sie dort erwartet. Vorbereitet sind sie nur insofern, als sie, wie in der Einladung gebeten, eine Geschichte zum Vortragen im Gepäck haben.

Meine Meinung:
Es geht hier zwar um die A-Gruppe, aber es handelt sich nicht um einen Kriminalroman wie die anderen Bücher der Reihe. Fairerweise muss man sagen, dass auch nicht „Kriminalroman“ drauf steht, sondern „Roman“. Das sollte man vor dem Lesen beachten. Ich habe es leider nicht getan und bin daher ziemlich enttäuscht von dem Buch, weil es so ganz anders ist, als ich erwartet habe. Da es aber trotzdem eine irgendwie zusammenhängende Geschichte ist, die sich sprachlich auch einigermaßen gut lesen lässt, gebe ich noch 3 Sterne dafür, da ja niemand etwas dafür kann, dass ich mich vorher nicht informiere.

Wie auch in den Vorgängerbüchern schon geschehen, werden auf den ersten 100 Seiten die Mitglieder der A-Gruppe vorgestellt. So erfahren wir, was nach der Auflösung der A-Gruppe aus ihnen geworden ist, aber auch einiges, was früher passiert ist. Im Herrenhaus angekommen, versammeln sich die zehn dann im Speisesaal und tragen nacheinander ihre Geschichten vor, die mal mystisch, mal spannend, mal eher langweilig sind. Mal haben sie mit der jeweiligen Person zu tun, mal suchte ich vergebens eine Verbindung.

Am interessantesten fand ich noch den Schluss, aber wirklich rausgerissen hat der es auch nicht. Mir war das Ganze einfach zu mystisch und esoterisch und wirkte sehr gewollt.