Wunderbar
Bewertet mit 5 Sternen
Helen McGill lebt seid 15 Jahren mit ihrem Bruder Andrew auf der Sabine Farm. Zuerst hatten sie dort nur glückliche Zeiten, doch nachdem Andrew auf die Idee kam ein Buch zu schreiben und damit Erfolg hatte, lässt er die Arbeit auf der Farm, sehr zu Helens Leidwesen, schleifen. Stattdessen liest und scheibt er. Außerdem geht er auf Reisen, um Material für ein neues Buch zu sammeln. Eines Tages taucht Roger Mifflin mit seinem Parnassus, einer fahrenden Buchhandlung, auf der Farm auf. Er will sich in Brooklyn zur Ruhe setzen und anstatt Bücher zu verkaufen, selber eines schreiben. Und er will Andrew den Parnassus verkaufen. Doch Helen ist gar nicht begeistert von der Vorstellung, dass Andrew all diese Bücher zu Gesicht bekommen und mit dem Parnassus durchs Land pilgern könnte, da sie um das Wohlergehen der Farm fürchtet. Mifflin erweist sich allerdings als ausgesprochen hartnäckig, weshalb sie den Bücherwagen kurzentschlossen selbst kauft, um Andrew davon fern zu halten. Damit beginnt für Helen ein Abenteuer, bei dem sie nicht nur die Liebe zur Literatur kennen lernt...
Eine durchweg bezaubernde Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite großartig unterhalten hat. Morleys Schreibstil ist großartig, flüssig, bildlich und unterhaltsam. Die Figuren sind lebendig und sympatisch. Die Geschichte wird flüssig erzählt, mit Humor, Spannung und einer immer spürbaren Liebe zur Literatur. Da das Buch fast 100 Jahre alt ist, spielt das Buch in einer Zeit die anders ist, als unsere. Keine Handys, keine Computer und alles irgendwie viel bodenständiger, das fand ich ganz wunderbar. Ansonsten merkt man der Geschichte ihr Alter nicht an.
Mein Fazit: "Eine Buchhandlung auf Reisen" ist kurzweilige, unterhaltsame Lektüre für alle Bücherfreunde und alle die es noch werden wollen.
Für mich ist "Eine Buchhandlung auf Reisen" auf jeden Fall ein ganz besonderes Stück in meiner Büchersammlung, das ich fest ins Herz geschlossen habe und bestimmt noch öfter lesen werde.