Rezension

Wunderbar kurzweiliges Lesevergnügen

Im Spiegel der Wahrheit -

Im Spiegel der Wahrheit
von Susanne Ferolla

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Londoner Team, das sich auf das Auffinden vermisster Personen spezialisiert hat, erhält vom neapolitanischen Richter Vittorio Mondadori den Auftrag seine Tochter Maria-Stella zu finden. Ein Auftrag, der sich als äußerst schwierig erweist. Denn die zu Suchende sieht Tobias Freundin Beatrice zum Verwechseln ähnlich. Sie selbst kann sich das nicht erklären, aber sie will dem Geheimnis um ihre Herkunft auf die Spur kommen. Sie schließt sich dem Ermittlerquartett an. Nicht ahnend, dass sie damit in tödliche Gefahr gerät.

Die Autorin macht es dem Leser leicht in die Handlung einzutauchen. Getragen wird die Handlung von den unterschiedlicher nicht sein können vier Ermittlern. Sie kommen nicht nur aus unterschiedlichen Ländern, sondern auch aus sozial völlig unterschiedlichen Schichten. So sind Spannungen vorprogrammiert, die ihre Zusammenarbeit nicht unbedingt leichter macht. Von diesem Quartett hat mir der Graf, der Arzt im Team, am besten gefallen. Seiner adligen Herkunft geschuldet drückt er sich fast immer sehr geschwollen aus, brachte mich dadurch beim Lesen oftmals zum Schmunzeln. Und da ist auch noch Marietta, die Frau des Richters. Jahrzehntelang hat sie sich dem Willen des dogmatischen Richters untergeordnet, wächst im Laufe der Handlung über sich hinaus. Sie rächt sich schon mit sehr eigenwilligen Mitteln.

Insgesamt lebt der Krimi von den glaubhaft geschilderten Persönlichkeiten und bietet ein spannendes Lesevergnügen. Ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Lese-Empfehlung.