Rezension

wunderschöner, berührender und spannender chick-lit-Roman der in der Weihnachtszeit spielt

Verliebt und zugeschneit - Ellen Mccoy

Verliebt und zugeschneit
von Ellen McCoy

Bewertet mit 5 Sternen

Ellen McCoy – Alaska wider Willen, Verliebt und zugeschneit

 

Ausgerechnet auf einer Hochzeit im sonnigen Kalifornien wird der Chirurgin Dr. Sarah Bishop klar, dass sie eine Auszeit braucht. Sie ist verlobt mit Ethan, der perfekt zu ihr passt, sie hat einen gut bezahlten Job, in dem sie sehr gut ist und ihre Familie bewegt sich in den „gehobeneren“ Kreisen der Gesellschaft.

Alles ist perfekt, wenn man von einer Kleinigkeit absieht: Die Leidenschaft und Liebe fehlt.

Kurzentschlossen nimmt sie sich die Auszeit und flieht in das kleine Städtchen North Pole in Alaska, wo Santa sein Zuhause hat. Doch bereits die Reise ist beschwerlich und der erste Eindruck lässt zu wünschen übrig, als sie von einem Chaos ins nächste stürzt... bis plötzlich ihr Nachbar Tom unverhofft in der Wohnung steht. Doch Tom ist alleinerziehender Vater und an erster Stelle steht seine Tochter Isabella, die er um jeden Preis schützen muss.

Doch die Kleine sieht das vollkommen anders,... oder will Tom nur sich selbst schützen?

 

Nach „Unsäglich verliebt“ aus der Feder von Ellen McCoy, gibt es nun die Fortsetzung der „Alaska wider Willen“-Reihe. Auch dieser Band ist in sich abgeschlossen und eigenständig lesbar.

 

Bereits der erste Band hat mich berühren und verzaubern können, aber mit „Verliebt und Zugeschneit“ hat die Autorin noch ein Schippchen (Schnee und Liebe) draufgelegt. In weniger als 4 Stunden hatte ich das Buch komplett durch, weil ich es einfach nicht zur Seite legen wollte.

Neben der traumhaften Kulisse und Beschreibungen der Handlungsorte, hat Ellen McCoy wieder mit den Emotionen der Leser gespielt. Außerdem besticht der chick-lit-Roman mit einer guten Portion Spannung, viel Humor und noch mehr Charme. Es gibt Überraschungen und ein paar abwechslungsreiche Wendungen. Natürlich gibt es auch ein paar Klischees, die einfach zu einem chick-lit-Roman dazugehören und die ich hier auch unbedingt erwartet habe.

Einfach klasse.

 

Besonders gut haben mir die facettenreichen, detaillierten und gut ausgearbeiteten Charaktere gefallen, die authentisch und glaubhaft wirken.

Isabella ist der kleine Schatz der Geschichte, aufgeweckt und aberwitzig ist Toms Tochter, die ich sofort ins Herz schließen konnte. Ihre Lebendigkeit und Ehrlichkeit führt zu manch charmant-witziger Situation, die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte.

Sarah war mir ebenfalls sofort sympathisch. Eine Ärztin, die sich klar werden muss, ob sie ihr vermeintlich perfektes Leben so weiter gestalten wie bisher. Zum Glück macht sie Urlaub und bricht aus den Mustern aus, die sie gefangen halten. Ich mochte, wie liebevoll sie mit Isa umgegangen ist, aber auch, dass sie sich nicht alles bieten hat lassen und sie ebenfalls schlagfertig und tough sein kann.

Tom hat es mir nicht immer leicht gemacht, bei seinen Launen bekommt man ein emotionales Schleudertrauma, aber seine Situation ist durchaus verständlich und nachvollziehbar. Ich mochte ihn schon im ersten Band, und hier hat er seinen Charme noch weiter verteilt.

 

Eigentlich muss ich nicht erwähnen, dass ich mich super unterhalten gefühlt habe und mir das Buch viel Freude beim lesen bereitet hat. Ich bin verzaubert und berührt. Und ja, ich muss zugeben, dass ich auch ein Taschentuch brauchte, als Isa festgestellt hat, dass es nur „einen“ Brief gab. Wer das Buch liest, weiß Bescheid, welche Stelle ich meine.

 

Das Cover ist ein hübscher Blickfang und passt sehr gut zum ersten Teil.

 

Fazit: wunderschöner, berührender und spannender chick-lit-Roman der in der Weihnachtszeit spielt. 5 Sterne.