Rezension

Wunderschöner Wohlfühlroman mit Nordseefeeling, Hundestar und der Liebe

Vier Pfoten im Sommerwind - Petra Schier

Vier Pfoten im Sommerwind
von Petra Schier

Bewertet mit 5 Sternen

Zum fünften Mal dürfen wir einen literarischen Ausflug in den fiktiven Ort Lichterhaven an der Nordsee machen.
Diesmal begleiten wir Ella, die mit ihren Freundinnen Hannah und Caroline als „Foodsisters“ ein Cateringunternehmen führt.
Die drei Freundinnen hatten schon im vorherigen Teil kleine Auftritte, dennoch kann man die Geschichte unabhängig von den anderen lesen.
Ella hat kürzlich ihre Großmutter verloren und kümmert sich nun um deren Bearded Collie Barnabas. Beide leiden sehr unter dem Verlust der Großmutter und haben noch große Schwierigkeiten, sich aneinander zu gewöhnen.
Dazu kommt, dass Ella gemeinsam mit Jörn, dem Chef der freiwilligen Feuerwehr, das Stadtfest samt Jubiläum der Feuerwehr organisieren soll. Die Foodsisters haben den Auftrag für das Catering erhalten.
Die Zusammenarbeit zwischen Ella und Jörn gestaltet sich anfangs schwierig, aber durch Barnabas haben sie mehr Berührungspunkte als sie ahnen…

Die heimlichen Stars dieser Romane sind ja immer die Hunde, die eine wichtige Rolle spielen. So ist es auch in diesmal, denn Barnabas weiß gar nicht so richtig was vor sich geht. Sein Frauchen ist nicht mehr da und kommt auch anscheinend nicht mehr zurück. Ella kennt er natürlich und mag sie auch, aber er vermisst sein Frauchen sehr.
Die Autorin lässt uns an den Gedanken des Hundes teilhaben und das ist wieder einmal wunderbar gelungen. Ich hatte oft ein Schmunzeln im Gesicht.

Die Geschichte um Ella und Jörn ist anfangs recht turbulent, denn die beiden sind sehr gegensätzlich. Während Jörn eher ein ruhiger und besonnener Typ ist, der in seinem Beruf als Fischer und der Nebentätigkeit als Feuerwehrmann aufgeht, ist Ella dagegen sehr quirlig und immer unternehmungslustig. Die beiden sind schon in der Vergangenheit öfter aneinander gerasselt und jetzt sollen sie eng zusammenarbeiten. Da fliegen schon mal die Fetzen und es gibt einige witzige Szenen.
Aber durch Barnabas, mit dem Jörn gut zurecht kommt, lernt Ella Jörn auch von einer anderen, einfühlsamen, Seiten kennen.
Und so entwickelt sich eine Liebesgeschichte, von der man anfangs nicht glauben möchte, dass das funktionieren kann. Es war spannend zu verfolgen, wie Ella mehr und mehr ihrem Grundsatz, nie eine Beziehung mit einem Mann aus Lichterhaven zu beginnen, untreu wird.

Einfühlsam, lebendig und mitreißend erzählt Petra Schier diese Liebesgeschichte, bei der der Hund Barnabas auch seine Pfoten im Spiel hat. Es gibt immer wieder die Perspektivwechsel zwischen Ella, Jörn und auch Barnabas. Das bringt viel Nähe zu den Protagonisten und natürlich Abwechslung.

Das Setting in dem fiktiven Ort an der Nordsee war wieder wunderschön und passend in Szene gesetzt, so dass ich mich mittendrin und dabei fühlte.

Ich hatte wieder wunderschöne Lesestunden in Lichterhaven mit seinen sympathischen Bewohnern und dem liebenswerten Hund Barnabas. Eine Wohlfühlgeschichte fürs Herz mit bester Unterhaltung!

Fazit: 5 von 5 Sternen

 

© Fanti2412