wunderschönes Jugendbuch mit liebevoller Magie und Fantasy
Bewertet mit 4.5 Sternen
Inhalt:
Eigentlich ist die 17-jährige Noa ein ganz normaler Teenager, bis zu dem Tag, an dem sie nur knapp eine U-Bahn-Entgleisung überlebt, gerettet von einem jungen Mann. Noch im Krankenhaus nimmt sie sich vor ihren vermeintlichen Schutzengel zu suchen. Auf ihrer Suche jedoch läuft sie dem mysteriösen Marlon über den Weg und schon bald verändert er ihr Leben.
Meine Meinung:
Jennifer Benkau hat einen recht einfachen und trotzdem schönen, teils poetischen Schreibstil, der sehr mitreißend auf mich gewirkt hat. Verbunden mit einer traumhaft schönen, fast schon melancholischen und doch zumeist spannenden Geschichte, konnte mich dieses Buch von der ersten Seite an packen. Dies machte auch nicht die Tatsache zunichte, dass der Spannungsbogen nicht die ganze Zeit gehalten werden konnte. So flachte die Spannung zur Mitte des Buches etwas ab, nur um am Ende noch einmal an Fahrt aufzunehmen und in einem herzzerreißenden Finale zu gipfeln.
Die Protagonisten mochte ich sehr und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Noa ist eine durchschnittliche Jugendliche mit einem interessanten Hobby, das Poi-Spiel, mit der ich die ganze Zeit mitfühlen konnte. Marlon ist einmal nicht der typische Mädchenschwarm und hatte kleine Macken, die ihn sympathisch machten. Allerdings waren für mich die wahren Stars der Geschichte Noa's Vater, dessen lockere Art man einfach lieben musste, sowie ihre Oma, die mindestens genauso liebenswert war. Alle Charaktere waren gut durchdacht, handelten zwar nicht immer vollends logisch, aber auf ihre Weise doch wieder nachvollziehbar.
Für mich war "Himmelsfern" ein wahrer Lesegenuss. Das Buch hat mich einfach nur mitgenommen und berührt. Ich mochte die Geschichte, wie auch die Charaktere, getragen durch einen super Schreibstil. Von mir bekommt dieses Buch eine absolute Leseempfehlung.
4,5/5 Tatzen
(Diese Rezension auch auf meinem Blog: http://kittycatina.blogspot.de/)