Rezension

Wundervolle Unterhaltung

Ein Sommergarten in Manhattan - Sarah Morgan

Ein Sommergarten in Manhattan
von Sarah Morgan

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Frankie liebt ihren Job. In der gemeinsamen Firma mit ihren Freundinnen ist sie für alles zuständig, was blüht. Leider muss sie dabei viel zu oft Blumenschmuck für  Hochzeiten arrangieren und das ist gar nicht ihr Fall. Denn in ihren Augen taugen Beziehungen rein gar nichts - und Hochzeiten noch viel weniger. Die einzige Liebe, die sie verschenkt, gilt ihren Pflanzen. Doch das ändert sich, als sie für ein Projekt mit dem Bruder ihrer besten Freundin zusammen arbeiten muss. Denn Matt hat schon immer ihr Herz höher schlagen lassen. Doch wenn Frankie eines genau weiß, dann das: ihre Freundschaft zu Matt würde sie nie für eine Beziehung riskieren, die von vornherein zum scheitern verurteilt ist.

Meine Meinung:
Wow, Frankie ist wirklich jemand, der voll beladen ist mit Problemen. Das bekam man schon im vorherigen Teil mit, aber hier kommt es ganz deutlich heraus. Schließlich ist sie hier selbst die Hauptfigur. Dachte ich zunächst, das kann gar nicht interessant werden, wenn jemand so auf Abstand zu allem geht, was auch nur im entferntesten schön, romantisch oder gefühlvoll ist, wurde ich schnell eines besseren belehrt. Denn Frankie selbst ist absolut liebenswert und so fiebert der Leser mit, ob sie es schafft, aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen.

Dabei erfährt der Leser nach und nach, wie es überhaupt dazu kam, dass sie dort steckt,wo sie nun ist. Und das hat nicht nur einen Grund, sondern direkt mehrere. Einer davon ist ganz sicherlich ihre - in meinen Augen einfach nur peinliche Mutter. Warum, nun das solltet ihr selbst erleben. Das ist so peinlich, dass es teilweise schon wieder lustig war. Doch ich kann Frankie da durchaus verstehen, dass sie damit nicht klar kommt.

Natürlich dreht sich hier die Hauptgeschichte um Frankie und Matt und den Versuch, sich irgendwie näher zu kommen. Doch man erlebt auch immer wieder was von den zwei Freundinnen Paige und Eve, die man schon aus dem ersten Band kennt. Und ich finde es schön, hier und da zu erleben, wie es bei ihnen weiter geht. Und man erlebt natürlich auch wieder ein bisschen was von New York, was dem Ganzen für mich das Sahnehäubchen aufsetzt :)

Was mir immer ganz besonders gut gefällt, ist der Humor der Autorin ... so herrlich trocken und treffend. Ich habe mal ein Beispiel mitgebracht, in dem es um ein sehr altes Schlaf-Tshirt geht:

"Was ist, wenn nachts ein Feuer ausbricht? Dann kommt ein schnuckeliger Feuerwehrmann, um Dich zu retten, und du hast dieses hässliche graue Ding an?" - "Wenn nachts ein Feuer ausbricht, hoffe ich, dass der Feuerwehrmann andere Sorgen hat, als sich über meine modischen Vorlieben zu wundern."

Fazit:
Ein schöner Roman, der es schaffte, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Das bringt mich immer zum lächeln, weil es mir zeigt, dass mich die  Geschichte beschäftigt und ich wissen möchte, wie sie weiter geht. Auch wenn der Band unabhängig lesbar ist,würde ich empfehlen, zuerst den ersten zu lesen. Es ist einfach schöner für die Geschichte.