Rezension

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Wutsch zu treffen macht Freude.

Wutsch - Der Innerirdische
von Angela Bernhardt

Bewertet mit 3.5 Sternen

meine Buch- und Leseeindrücke:

Das Cover und Titel machen auf jeden Fall neugierig, was einen im Buch beim lesen erwartet.

Man sieht Pauline und ein kleines Männlein mit lustig abstehenden Haaren. Was haben wohl beide miteinander zu tun? Diese Frage bekommen sie auf jeden Fall beantwortet, wenn sie das Buch zur Hand nehmen.

Auf 253 Seiten erzählt Autorin Angela Bernhardt eine kreative Geschichte. Schreibstil und Sprache von Frau Bernhardt sind kindgerecht gewählt und für die Zielgruppe ab 8 Jahre sicherlich verständlich.

Viele tolle schwarz/weiß Illustrationen findet man passend zur Erzählung von Edda Skibbe im Buch, welche die Handlung noch einmal sehr schön begleiten und unterstützen. Mir persönlich ist hier Wutsch am meisten ans Herz gewachsen, muss ich sagen. Machen sie sich aber ihr eigenes Bild und vielleicht ist es ja bei ihnen und ihren Kindern Pauline oder ein anderer Charakter. Es gibt ja schließlich noch ein paar mehr.

Die Ausarbeitung der einzelnen Personen finde ich gelungen und man kann sich beim lesen gut in diese hineinversetzen und erlebt alles förmlich mit.

Bei der Schriftgröße muss ich sagen, sollten Eltern am besten selbst beurteilen, ob es bereits etwas für ihr Kind/ihre Kinder ist, denn bei diesem Punkt bin ich mir persönlich etwas unschlüssig, ob Erstleser damit vielleicht auch bereits zurecht kommen oder ob es doch lieber nur geübte Leser sein sollten! Ansonsten wäre natürlich auch eine Option das Vorlesen und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dies bei diesem Buch auch besonders Spaß macht aufgrund des kleinen Wutsch. Probieren sie es am besten einfach aus.

Ich habe dieses Buch als Hardcover-Format gelesen, welches eine gute Größe für Kinderhände hat.

 

ein ganz kleiner Einblick in die Handlung:

Pauline ist in der 5.Klasse und gerade mit ihren Eltern in ein Haus auf dem Dorf gezogen, welches sie geerbt haben. Das dieses Haus ein ganz besonderes ist, merkt Pauline aber erst später denn von außen sieht es eher nicht danach aus.

In der Schule ist es auch nicht besser, denn Jenna sagt Paul zu ihr statt Pauline und scheint es auch sonst nicht wirklich gut mit ihr zu meinen. Was soll das bloß werden?

Ob Jenna auch weiterhin zu Pauline eher weniger nett ist und wann und wie Wutsch auftaucht werde ich nicht verraten, denn das sollte man selbst lesen!

 

meine ganz persönliche Meinung:

Ich persönlich hatte mir unter dem Titel etwas anderes als Inhalt vorgestellt und zwar, das dieser Innerirdische die innere Stimme von Pauline ist. Dem war/ist jedoch nicht so und die Geschichte ist wirklich anders als gedacht.

Allerdings ist nicht das der Grund für meine Bewertung sondern die Tatsache, dass der Funke einfach nicht überspringen wollte. Zumindest nicht so wie es sein sollte wenn ich mehr Sterne vergebe.

Die Geschichte an sich, die sich Autorin Angela Bernhardt erdacht hat, ist wirklich kreativ und ab und an fiebert man auch regelrecht mit Pauline und den anderen Personen im Buch mit aber eben für mein persönliches Empfinden zu wenig. Es ist eher ein Buch für zwischendurch, was ja auch nicht schlecht ist.

Desweiteren gibt es auch eine Sache, die vielleicht in einem kleinen Vorwort hätte erklärt werden sollen. Pauline spricht immer mit einem Käpt'n bei dem ich wieder an die innere Stimme dachte aber auch da wieder falsch lag, denn es soll ein innerer Freund sein laut Frau Bernhardt. Durch diese fehlende Erläuterung am Beginn, könnte ich mir vorstellen, dass es manch einem Leser/einer Leserin schnell zu viel wird mit dem Käpt'n und das Lesevergnügen geschmälert wird. Jedoch haben sie jetzt den Vorteil, dass sie wissen wer der Käpt'n ist und vielleicht sehen sie das Gesamtwerk dadurch aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ich persönlich würde es der Autorin auf jeden Fall wünschen, denn wie bereits gesagt, die Geschichte an sich ist wirklich kreativ und ich mag den kleinen Wutsch.

Was im Handlungsverlauf aber ebenfalls zum tragen kommt bzw. seinen Ausdruck findet, ist das nicht immer alles so ist wie es am Anfang scheint. Manchmal muss man einfach zweimal hinschauen um zu erkennen was man da vor sich hat.

Pauline durchläuft auf ihre ganz eigene Art eine kleine Wandlung, im Verhalten und auch im Denken. Was ich als sehr positiv empfunden habe.

Fazit:  Eine leichte Leselektüre für Kinder die gern in den Nachthimmel sehen und mit Pauline auf ihre ganz eigene Reise gehen wollen. Natürlich darf man Wutsch nicht vergessen, denn ihn werden die Leser auf jeden Fall genauso kennenlernen. Ich empfehle ihnen und ihren Kindern dieses Buch mit guten 3,5 Sternen!

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