Rezension

Youngbloods - Unausgereift

Youngbloods -

Youngbloods
von Sasha Laurens

Bewertet mit 2 Sternen

Das Cover: 
Ist tasächlich fast das Beste an diesem Buch... Ich mag die Farben und das gesame Konzept des Covers

Meine Meinung:
Nachdem ich einige Jahre eine Pause von Vampire brauchte und immer wieder vereinzelt zu Büchern gegriffen habe, musste ich auch dieses wieder haben. Nachdem es mit der Vampire Academy verglichen wurde, welche ich super fand, hatte ich hier auch einfahc ähnliche Erwartungen. 
Das war ein Fehler. 

Die Geschichte wird sehr jjugendlch erzählt und gleich zu Beginn lernen wir unsere Protagonistin Kat kennen, sie lebt mit ihrer Mutter in der "normalen" Welt und muss eine Menge Geld für das Ersatz-Blut der Vampire aufbringen. Durch einen Virus ist es den Vampiren fast unmöglch sich von Menschen zu ernähren. 
Kat ist eine typische 17-Jährige und genau da ist mein erster Kritikpunkt. Sie ist einfach nicht reflektiert. Und schon gar nicht gefestigt. Wie ein Fähnchen im Wind ändert sich ihre Meinung und ihre Ansicht jedes Mal, wenn sie mit einer anderen Person redet. Das ist total nervig und ich wollte sie das ein oder andere Mal wirklich schütteln. 
Besonders im Umgang mit ihren Gleichaltrigen Vampir-Kameraden wird es deutlich, diese machen etwas, das Kat ablehnt und gleichzeitig geht sie trotzdem immer wieder zu ihnen. 

Aber auch Taylor ist wenig reifer... Sie bleibt zwar bei iher Meinung, aber wirklich nett oder liebenswert ist sie selten. Zwar öfter als Kat, aber dennoch selten. Ich konnte irgendwie keine Verbindung zu ihr aufbauen und bei dem, in das sie hineingezoge wird, ist sie einfach fehl am Platz. 

Ich hätte mir bei der ganzen Story einen Zeitsprung gewünscht, damit Taylor und Kat wirklich was zu Sagen haben. Einen Unterschied machen und Einfluss nehmen. So war das Konstrukt der Story irgendwie nicht ausgereift, die Beiden entdecken eine Intrige in der Welt der Vampire, aber einen echten Einfluss haben sie einfach nicht. 
Die Wichtigkeit der sog. Youngblood Generation kam zu wenig zum Tragen und es wirkte ein wenig so, als wenn hier noch mehr hätte kommen sollen. 
Wenn diese Geschichte eine Trilogie (mit evt Zeitsprung) gewesen wäre, wäre es wohl besser gewesen. 

Die Liebesgeschichte habe ich den Beiden leider auch gar nicht abgekauft. Es war keine richtige Basis der Beiden zu spüten.Ihre gemeinsame Vergangeheit reicht einfach nicht aus. Taylor habe ich die Gefühle noch mehr abgenommen als Kat, aber beide waren nicht das, was ich erwartet habe. 

Im gesamten Buch kann man merken, dass viele Ideen dabei sind, die funktionieren. Die ganze Welt der Vampire, das künstliche Blut und die Beschaffung dessen, dass einige Vampire es einfach bekommen und andere aus finanziellen Gründen dem Virus ausgesetzt sind... es funktionierte. Der Fokus lag aber zu oft auf dem Schulalltag und es hätte mehr Raum gebraucht um die Komplexität der Probleme wirklich dazustellen.

Mein Fazit: 
Für erfahrene Vampir-Leser und Leserinnen wohl eher nichts, wer neu in dem Genre ist kann hier bestimmt einiges mitnehmen. Ich mochte leider die Protagonisten nicht und fand das Ganze etwas unausgereift.