Zarte Liebesgeschichte
Bewertet mit 5 Sternen
„...Heute vor acht Jahren traf ich meinen Seelenverwandten...“
Mit diesen Worten beginnt eine Liebesgeschichte, die eine besondere Liebe beinhaltet. Die Ich – Erzählerin lässt sich Zeit. Sie nimmt mich von Anfang an mit in ihre Gefühlswelt.
Es beginnt mit dem Besuch eines Konzerts. Sie ist mit Martin unterwegs und spürt die fast familiäre Atmosphäre der Konzertbesucher. Sie fragt sich, ob sie dort stören. Bei dem Blick zu Lars aber rührt sich in ihr ein Gefühl, dass sie in dem Moment noch nicht deuten kann.
Martin begleitet die Sänger bis in die späten Abend. Brigid ist nicht begeistert.
„..Mein Magen bestand nur mehr aus Knoten, mein Hals war trocken...“
Sehr behutsam wird beschrieben, wie sich Brigid langsam öffnet und es zu einem ersten Gespräch mit Lars kommt.
Beide werden sich wiedersehen, als Martin schon lange Geschichte ist. Ihre Begegnungen sind etwas Besonderes. Das zeigt sich nicht in Worten, sondern in Taten. Sie brauchen einander, aber sie begehren einander nicht. Sie lassen sich die Freiheit, den eigenen Weg zu gehen. Die gemeinsamen Stunden sind wie ein kostbares Geschenk.
Die Kurzgeschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Das liegt nicht zuletzt an dem Schriftstil, der Zeit für Gefühle lässt und den kleinen Gesten Raum gibt.