Rezension

Zauberhafte Cosy-Fantasy

Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen -

Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen
von Sangu Mandanna

Bewertet mit 4 Sternen

Auf "Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen" war ich schon lange sehr gespannt. Ich liebe Cosy-Fantasy und der Klappentext hatte mich magisch angezogen. Ich liebe den Found Family Trope und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte rund um das Nowhere House und seine Bewohner ist unglaublich süß.

„»Was ist das für ein teuflisches Übel?«, krächzte sie. »Warum habe ich das Gefühl, von den Feuern Tausender Infernos verschlungen zu werden?« »Es könnte an der Sonne liegen«, teilte ihr eine Stimme trocken mit. »Dann nimm sie weg. Ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben.«“ Auszug aus "Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen", Seite 181.

Mika Moon ist Anfang dreißig, Single und eine Hexe. Trotz ihrer wundervollen Gabe ist sie einsam und kommt nirgendwo richtig an. Um nicht aufzufliegen, wechselt Mika regelmäßig den Wohnort und geht keine festen Bindungen ein. Bis sie eines Tages das Angebot bekommt, drei junge Hexen zu unterrichten. Von diesem Zeitpunkt an nimmt ihr Leben völlig unerwartete Wendungen.

Die Autorin Sangu Mandanna entführt den Leser mit "Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen" in eine Welt voller Magie und Zauber. Dieses Buch ist zuckersüß, herzerwärmend und magisch. Diese Cosy-Fantasy Geschichte ist wie eine warme, kuschelige Decke an einem regnerischen Tag. Sie lädt förmlich zum Entspannen ein. Ich habe es geliebt, in der zauberhaften Atmosphäre des Buches abzutauchen. Was diese Geschichte so besonders macht, ist die Darstellung der Charaktere. Diese sind einfach nur liebenswert und wundervoll gezeichnet. Jeder einzelne ist auf seine Weise einzigartig und authentisch. Der Schreibstil von Sangu Mandanna ist ebenso bezaubernd wie die Geschichte selbst. Im Kopf entstehen direkt Bilder vom Nowhere House und seinen Bewohnern. Das Tempo ist langsam, geradezu gemütlich und doch kommen keine Längen auf. Denn mit drei jungen Hexen im Haus wird es nie langweilig.

„Volle Punktzahl für Kreativität, aber ich fürchte, meine Nerven sind aus Marshmallows gemacht. Zufällig, kam die Antwort fast postwendend, sind wir so verzweifelt, dass wir ihre Nerven akzeptieren, ganz gleich, in welchem Zustand sie sind.“ Auszug aus "Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen", Seite 22.

Mein einziger Kritikpunkt ist die Liebesgeschichte. Ich habe einfach kein Knistern gespürt. Der Wechsel zwischen „eigentlich mögen wir uns nicht“ zu einer bestimmten Szene im Wald kam für meinen Geschmack nach dem langsamen Aufbau doch etwas zu abrupt und passte nicht so ganz zum Gesamtkonzept des Buches. Wirklich begeistern konnte mich das Gefühl der Verbundenheit der Bewohner des Nowhere House. Es ist ein zusammengewürfelter Haufen von Menschen (und Hexen), die mehr oder weniger durch Zufall zusammenkamen. Und doch gibt es so eine tiefe Verbundenheit, so viel Liebe, Zusammenhalt und Lebensfreude. Diesen Aspekt des Buches habe ich geliebt und auch gespürt. Es war einfach wundervoll. Auch die Junghexen haben sich in mein Herz geschlichen.

Fazit: Mit „Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen" hat die Autorin Sangu Mandanna eine herzerwärmende Geschichte erschaffen, die zugleich zuckersüß und magisch ist. Dieses Buch lebt von viel Charm, Humor und wundervollen Charakteren. Es geht um den Wunsch, geliebt zu werden, so wie man ist. Um Familie, Zusammengehörigkeit und einen Ort, an dem man endlich ankommen kann. Einzig die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen in dieser ansonsten ganz zauberhaften Found Family Geschichte. Dieses Buch ist für all jene Leser, die sich in eine gemütliche Geschichte fallen lassen möchten, um zu entspannen. Für alle, die kein hohes Tempo brauchen und eine kurzweilige, süße Geschichte zum Entspannen suchen.