Zauberhafte und magische Illustrationen bebildern ein Buch, das Kinder ermutigt zu ihren eigenen Geschichten, ihnen vermittelt, dass sie nicht nur Freude am Lesen fremder Erzählungen haben können, sondern dass auch ureigene in ihnen schlummern
Bewertet mit 5 Sternen
Pamela Zagarenski, Der Fuchs und die verlorenen Buchstaben, Knesebeck 2016, ISBN 978-3-86873-942-8
Dieses zuerst in New York erschienene und von Gundula Müller-Wallraf ins Deutsche übertragene Bilderbuch von Pamela Zagarenski ist eine wahre Liebeserklärung an die Macht und Kraft der (kindlichen) Phantasie.
Es erzählt von einem kleinen Mädchen, das sich von ihrer Lehrerin, die seine Vorliebe für Bücher entdeckt und sein Interesse fördern will, ein wunderschönes magisches Buch voller Geschichten ausleiht. Leider fallen auf dem Weg nach Hause alle Buchstaben aus dem Buch heraus, ohne dass das Mädchen es merkt. Doch ein Fuchs, der auf allen weiteren Seiten auftaucht, hat sie mit einem Netz vorsorglich eingefangen.
Als das Mädchen nach dem Essen in ihrem Zimmer das Buch aufschlägt, sind nur noch die wunderschönen Bilder zu sehen. Tief enttäuscht hört sie gleich darauf im Rauschen des Windes ein Flüstern, das ihr vorschlägt, selbst die Geschichten zu den Bildern zu erzählen und zu erfinden.
Tolle Geschichten fallen ihr ein, und am nächsten Morgen ist sie noch ganz bewegt von den Figuren, die darin vorkamen. Auf dem Weg zur Schule trifft sie den Fuchs, der ihr die eingefangenen Buchstaben überreicht und einen ganz besonderen Wunsch hat, der am Ende des Buches verraten wird.
In der Schule angekommen, kann das Mädchen es gar nicht erwarten, ihrer Lehrerin ihre eigenen Geschichten zu erzählen.
Zauberhafte und magische Illustrationen bebildern ein Buch, das Kinder ermutigt zu ihren eigenen Geschichten, ihnen vermittelt, dass sie nicht nur Freude am Lesen fremder Erzählungen haben können, sondern dass auch ureigene in ihnen schlummern.