zuviel Filz

Eifel-Filz
von Jacques Berndorf

Bewertet mit 2.5 Sternen

"Paßt auf Freunde", sagte Rodenstock liebenswürdig."Wir können uns in Ruhe über alles unterhalten. Aber wir hassen es, wenn jemand sich nicht benehmen kann." "Ich habe hier einen Ballermann, Opa", verrriet der mit dem Pferdeschwanz. "Das beeindruckt uns nicht", sagte ich. "Die machen immer so einen Lärm. Also, was wollt ihr denn? - Liebling, du solltest vielleicht rausgehen." "Ich gehe nicht raus", fauchte die Soziologin. "Ich will was lernen." Der raffinierte Doppelmord an Bahn 16 scheint das schreckliche Ende einer leidenschaftlichen Liebestragödie in der Golfer.High-Society zu markieren. Doch Siggi Baumeister stößt bei seinen Recherchen auf Filz, in den eine ganze Region verstrickt ist.

Also erstmal zum Guten, denn die Schreibweise liegt mir weiterhin und ich mag auch weiterhin den Lokalkolorit, ich mag auch Siggi Baumeister samt der Eifel und wie der Autor die Geschichte aufzieht, zumindest meistens. In dieser Geschichte in der es um Filz geht, mag ich den Inhalt nicht, vielleicht ist es mir zu politisch oder vielleicht ist es auch genauso in der Realität, das die Politik in sehr viel Filz verstrickt ist, das ist dann allerdings immer schwer zu lesen und vor allem im Hinblick auf das Ende bin ich dann irgendwie unzufrieden, warum genau kann ich jetzt natürlich nicht schildern, aber da es ja nur eine persönliche Bewertung ist und die sehr wahrscheinlich mit dem Thema an sich zusammenhängt ist die Wertung schon in Ordnung. Also ich musste ja im Buch trotzdem stellenweise schmunzeln. Ich mag es wenn Siggi Baumeister in der Eifel ist und mit Eiflern redet, die alle nix verraten wollen und trotzdem was sagen. Einfach herrlich. Etwas negatives fällt mir aber auch ein. Ich meine wenn ich finstere Schurken und Mörder habe, aber dann immer wieder mit blauen Auge davon komme ist das schon irgendwie komisch zumal der gute Siggi ja auch nicht der jüngste ist. ^^