Rezension

Zwei auf Umwegen

Zwei auf Umwegen - Taylor Jenkins Reid

Zwei auf Umwegen
von Taylor Jenkins Reid

Lauren und Ryan waren elfeinhalb Jahre ein Paar. Zwei, die sich anscheinend gesucht, gefunden und für immer zusammenbleiben wollten. Doch nach diesen elfeinhalb Jahren sieht es so aus, als wäre die Ehe am Ende. Sie haben sich nur noch wenig bis gar nichts mehr zu sagen und das Zusammenleben gestaltet sich nach und nach schwierig. Beide sehen ein, dass es wohl das Beste ist, sich zu trennen. Doch das endgültige Aus sehen Lauren und Ryan nicht. Sie versuchen es mit einer "Trennung auf Probe" - ein Jahr lang wollen sie jeglichen Kontakt zueinander abbrechen, jeder soll sein eigenes Leben leben, um nach einem Jahr zu beurteilen - endgültiges Aus der Ehe oder doch nicht?

"Zwei auf Umwegen" war eine Geschichte, die mich komplett überrascht hat. Eigentlich hatte ich eine Story erwartet, die vielleicht ein wenig vorhersehbar ist und welche man einfach zwischendurch lesen kann.
Doch es war ganz anders - denn erstens war es an keiner Stelle vorhersehbar, wie es wirklich am Ende der Geschichte ausgehen wird, noch konnte man das Buch immer mal wieder einfach so zur Hand nehmen und kurz lesen - einmal angefangen wollte ich auch wissen, ob Lauren und Ryan eine zweite Chance haben oder nicht.

Wobei dies sicherlich nicht der einzige Grund war, welcher mich immer wieder zum Weiterlesen bewogen hat.
Denn die Autorin Taylor Jenkins Reid hat einen unglaublich gut zu lesenden Schreibstil und auch die Handlung so gestaltet, dass diese sich nicht allzu lange in der Vergangenheit der beiden aufhält - wobei anfangs natürlich über das Kennenlernen und die Entwicklung der Beziehung erzählt wird - sondern sich eher mit der momentanen Situation bzw. eben dem Trennungsjahr beschäftigt.

Man erfährt die Ereignisse aus der Sicht von Lauren, diese erzählt in der Ich-Weise. Und doch hatte man auch den Eindruck, die Reaktionen und Handlungen von Ryan gut nachvollziehen zu können.

Auch die Nebenfiguren waren allesamt glaubwürdig und nicht zu überdreht dargestellt, sondern in einer Art und Weise, welche die Geschichte perfekt abgerundet hat.

Über das Ende des Romans möchte ich eigentlich nicht allzu viel schreiben - nur so viel - auch hier ist es weder unglaubwürdig noch allzu romantsich - sondern passend zur restlichen Geschichte.

Erschienen ist das Buch im Diana-Verlag.