Rezension

Zwischen den Fronten

Der Arm des Kraken - Christoph Peters

Der Arm des Kraken
von Christoph Peters

Bewertet mit 3 Sternen

Der Mord an dem jungen Japaner Yuki, in einem von Vietnamesen beherrschten Stadtteil Berlins, veranlasst seinen Ziehvater Fumio Onishi umgehend nach Berlin zu reisen. Um zu verhindern, dass seine Stellung innerhalb der Organisation und deren Geschäfte in Gefahr geraten, sieht er sich gezwungen unerbittlich durchzugreifen und mögliche Gefahrenquellen zu eliminieren. Während die Kommissarin Annegret Bartsch vom Vietnamdezernat noch immer auf der Suche nach einem möglichen Motiv für den Mord ist, kommt es in einem der vietnamesischen Ex- und Importgeschäfte zu der brutalen Hinrichtung des Inhaberehepaares. In den anschließenden Ermittlungen wird sie immer tiefer in den Sumpf organisierter Kriminalität hineingezogen, der ihr zunehmend undurchsichtiger erscheint. Um dem sinnlosen Morden endlich ein Ende zu setzen, läßt sie sich dazu hinreißen, sich auf ein gefährliches Kräftemessen mit einem Gegner einzulassen, den sie schwer unterschätzt.

Fazit
Ein ungewöhnlicher Roman, der im interkulturellen Kampf um die Machtverteilung im organisierten Verbrechen ein schales Gefühl hinterlässt.