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Die rote Sonne flutete das Wasser. Ihr Licht färbte einen breiten Streifen rot, blutrot. Das Wasser war so warm, dass es dampfte. Dickflüssig klebte es an ihm und zog ihn hinab.
So hatte sich Hauptkommissar Ralf Ziether seine Rückkehr ins Berliner Morddezernat auch nicht vorgestellt. Seine neue Kollegin, KHK Britt Bredehorst, übt Zurückhaltung, weil sie lieber selbst Leiterin der Mord 1 geworden wäre. Und schon ihr erster Fall konfrontiert ihn mit einer nicht bekannten Brutalität. Dazu ist die Leiche auch noch die Tochter des Berliner Kultursenators; die politische Brisanz legt ihnen unerwartet Steine in den Weg.
Gemeinsam mit dem Leiter der Kriminaltechnik, Piet Wieczorek, irren die Kommissare auf der Suche nach der Wahrheit durch ein Labyrinth aus Drogen, Prostitution und brutalen Morden. Doch mit jedem neuen Puzzleteilchen scheint die Lösung in immer weitere Ferne zu rücken. Und mit jedem Schritt wächst die Gefahr, in den Strudel der Ereignisse hineingezogen zu werden.
Mit 'Blutroter Wahn', dem ersten 'Spreenebel'-Fall, ist Stephan Leenen ein Krimi gelungen, der die Brutalität des Verbrechens nicht als Mittel zum Zweck einsetzt, sondern zur steten und gleichzeitig subtilen Spannungssteigerung. So zieht die Handlung den Leser durch die packende Beschreibung in seinen Bann und lässt ihn die Arbeit der Polizei auf Augenhöhe des Ermittlerteams erleben.
Als Hauptkommissar Ralf Ziether die Leitung des Berliner Morddezernats "Mord 1" übertragen wird, löst das bei Hauptkommissarin Britt Bredehorst zunächst gemischte Gefühle aus, denn sie hätte diese Stellung ebenso gern angenommen. Ziehther und Bredehorst sind jedoch gezwungen, sich umgehend als ein Team zusammen zu finden, als ein unsagbar brutaler Mord an der Tochter des Berliner Kultursenators geschieht. Die politische Brisanz dieses Verbrechens und die angewandte Gewalt stellt die...
Das Buch befindet sich in einem Regal.