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Da besteht doch irgendeine Verbindung zwischen dem trostlosen Cover mit der Farbe von vertrockneter Erde und dem anmutigen Schreibstil Schulmans, der eine Geschichte – seine (!) Geschichte – zu Papier brachte. Zu dem Buch würden die wenigsten Menschen greifen. Es ruft einfach nicht danach, gekauft zu werden, sondern in der Ecke zu lungern als kleiner, versteckter Schatz.
Es ist das, was Benedict Wells kann: Coming-of-Age, Familiendrama, eine ordentliche Menge Trauer und Tränen, Herzschmerz, aufblühende Freundschaften. In „Hard Land“ macht es der Mix, nicht nur aus den Eigenschaften, sondern vor allem aus den vorangegangenen Büchern.
Matt Haig sagte einmal, dass Bücher für ihn wie Antidepressiva seien. Bereits nach der Veröffentlichung seines Sachbuchs „Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben“ war der Leserschaft klar, dass der mittlerweile 45 Jahre alte Autor, welcher selbst an Depressionen litt, mit seinen Büchern tatsächlich eine antidepressive Wirkung erzeugen konnte.
Das Rad kann man im Genre der dystopischen Jugendromane kaum neu erfinden. Nachdem Millionen von Lesern von den Hunger Games begeistert waren und vieles folgte, was anzuschließen versuchte – selbst nur mit geringer thematischer Ähnlichkeit – schafft es Ben Oliver mit dem Trilogieauftakt „The Loop – Das Ende der Menschlichkeit“ seinen eigenen Stil und eine sehr innovative Idee durchzusetzen.
Jetzt sitze ich hier, es ist Sonntagnacht, ich habe gerade „Zugvögel“ beendet und versuche meine Meinung aufzuschreiben. Ich versuche. Denn es ist gar nicht einfach, eine klare Stimme für ein Buch zu haben, das mir derart aus der Seele spricht wie dieser Roman.
Dieses Buch ist ein Werk der Extreme. Auf „nur“ 514 Seiten lässt der Journalist Garrett M. Graff aus mehr als 2000 Zeitungsartikel, Tonaufnahmen, Dokumentationen uvm. Hunderte Menschen zu Wort kommen, die wirklich etwas zu sagen haben. Am 11.09.2001 wurden die Zwillingstürme und das Pentagon in den USA von entführten Flugzeugen getroffen. Ein weiteres Flugzeug stürzte in Shanksville ab.
Dies ist das Buch der Stunde, welches sich noch unter dem Radar bewegt und gerade aus diesem Grund sich einer großen Beliebtheit erfreuen wird. Nicht wirklich ein Geheimtipp, aber auch noch kein Bestseller in Deutschland.
„Miracle Creek“ mutet an wie der typische Gerichtsroman, 464 Seiten gefüllt mit Verhandlungen, Befragungen, hoffentlich Geständnissen und allem, was zum Rechtswesen gehört. Der Inhalt offenbart sich jedoch erst einmal mit einem großen Knall, es gibt eine Katastrophe ohne Schuldigen.
Die Handlung des Buches spielt irgendwann, es wird aber nicht gesagt wann und irgendeiner Frau, deren Namen wir nicht erfahren wird vorgeworfen eine Affäre mit dem namenlosen Milchmann zu haben. Nichts hat in diesem Roman eine Bezeichnung, keine Substanz, absolut nix was greifbar sein kann, sondern am Leser vorbeizieht.
Selten habe ich ein Buch gelesen, über welches ich so wenig sagen konnte, wie „Das Weinen der Vögel“. Im Englischen trägt es den fantastischen Titel „An Orchestra of Minorities“, beide sind grundverschieden, im zentralen Kapitel erkennt man jedoch die Verbindung.
„Der größte Spaß, den wir je hatten“ ist das moderne Aushängeschild einer Dynamik zwischen Geschwistern. Es erzählt mehr über die Tücken des Älterwerdens, die Abhängigkeit von den Eltern und vor allem Zwischenmenschlichkeit als jeder Ratgeber es könnte.
Schauspieler, Regisseure, Drehbuchautoren, Autoren, Buchhändler. Alle spielen verrückt. Was ist passiert? Anika Decker ist passiert! Die Drehbuchautorin und Regisseurin Anika Decker veröffentlichte im Juli 2019 ihren Roman „Wir von der anderen Seite“. Das Cover ziert ein kleines, quirlig buntes Eichhörnchen.
Kennt man Del Toros Fantasy-Drama “Pans Labyrinth” aus dem Jahr 2006, kennt man auch Cornelia Funkes neuen Roman „Das Labyrinth des Fauns“. Eine Geschichte, die den Film beinahe 1 zu 1 nacherzählt, dabei Zwischenepisoden einschiebt und magisch gestaltet ist.
Wie geschickt Colson Whitehead die Rassismus-Situation zur Sklavenzeit aber auch in den 60er Jahren in den Vereinigten Staaten in Form von Romanen verpackt ist jedes Mal beeindruckend. Mit „Underground Railroad“, einem mit dem Pulitzer Preis ausgezeichneten – und ansonsten wirklich ausgezeichnetem – Buch hat er sich in die Geschichtsbücher der aktuellen Belletristik geschrieben.
Es beginnt mit dem zentralen Ereignis, welches eine Kleinstadt im Staate New York in den Grundfesten erschüttert: 1994 wird während eines Theaterfestivals in der Kleinstadt Orphea die Familie des Bürgermeisters und eine Joggerin vor deren Haus getötet.
„The Umbrella Academy“ ist ein Comic für Erwachsene, der es in sich hat. Die Geschichte um sieben Kinder, die mit übermenschlichen Kräften ausgestattet sind und nach dem Tod ihres Ziehvaters wieder zueinander finden ist so sehr anders als all das was man aus dem Genre kennt.
Eugene Chirovici (zuvor E.O. Chirovici) ist ein rumänisch-ungarisch stämmiger Autor, der 2017 mit seinem ersten ins Deutsche übersetzten Werk „Das Buch der Spiegel“ zumindest bei mir einen bleibenden Eindruck und ein Jahreshighlight hinterlassen hat. „Das Echo der Wahrheit“ steht seinem Vorgänger in nichts nach.
Hank Greens Debütroman „Ein wirklich erstaunliches Ding“ ist ein Knaller. Optisch macht dieser Jugendroman sehr viel her und zieht jegliche Aufmerksamkeit auf sich, aber auch zwischen den Buchdeckeln versteckt sich eine große Portion Spaß, Abenteuer und fantastische Unterhaltung.
Es geht um Santa Lora, einer Stadt im Westen der USA, in dem Spektakuläres geschieht: Menschen schlafen ein, ohne am nächsten Tag wieder aufzuwachen. Keiner schafft es, sie aufzuwecken oder das Rätsel um die bald als „Santa Lora Krankheit“ bekanntwerdende Epidemie zu lösen. Rapide stecken sich weitere Bürger an, die Situation in der Kleinstadt wirkt ausweglos.
„Die Farbe von Milch“ war 2018 für eine lange Zeit in aller Munde als ein hoch emotionales und berührendes Werk der englischen Dramatikerin Autorin Nell Leyshon. Ohne dieses gelesen zu haben, habe ich mich gefreut „Der Wald“ von ihr lesen zu können und habe dementsprechend hohe Erwartungen gehabt.