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Die Kuratorin -

Die Kuratorin

von Norbert Maria Kröll

Als Kuratorin eines renommierten Museums sorgt Regina Steinbruch für Aufsehen in der Kunstwelt. Sie ist Karrierefrau durch und durch;um ihre Ziele zu erreichen, geht sie rücksichtslos ihren Weg – flink vorbei an den verachteten männlichen Kollegen. Als Regina bei einem One-Night-Stand schwanger wird, gerät ihre Welt aus den Fugen, und selbst, als sie entscheidet, das Kind ihrer besten Freundin zur Adoption zu übergeben, findet sie nicht zur Ruhe. Baby Toms unwiderstehlicher Geruch bringt die knallharte Fassade der Kuratorin zum Bröckeln und Stück für Stück tritt ein empfindsamer und verletzlicher Mensch in Erscheinung.

Norbert Maria Krölls dritter Roman ist eine schwarzhumorige Satire auf den Kunst- und Kulturbetrieb und stellt provokant weibliche und männliche Rollenzuschreibungen infrage. In einem schrankenlosen Gedankenstrom erzählt „Die Kuratorin“ vom Mut, stark zu sein, und der manchmal noch größeren Herausforderung, auch Schwäche zeigen zu können.

„Es ist herrlich, als Frau kann man Männer, jedenfalls die gebildeten Exemplare, schlagen, so oft und so fest man möchte, sie werden sich nicht wehren. Als wüssten sie, tief vergraben in ihren Kleinhirnen, dass sie die Schläge im Grunde mehr als verdient haben.“

Rezensionen zu diesem Buch

Interessant

Regina Steinbruch ist eine erfolgreiche Karriere-Frau. Doch dann wird sie zufällig schwanger und ihre ganze Welt gerät aus den Fugen. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, weil er zum Nachdenken anregt und veraltete Rollen-Klischees in Frage stellt. Das Cover finde ich auch gelungen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Besonders die Entwicklung von Regina fand ich interessant. Das Buch ist lesenswert, deshalb empfehle ich es gerne weiter.

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Eine garstig provokante Hauptfigur

Dieser Roman ist der der dritte des Villacher Autors Norbert Maria Kröll.

 

Regina Steinbruch, die Kuratorin der Belvertina ist eine harte Frau, sich und anderen gegenüber. Dabei hätte sie es in der Hand, auch freundlich zu sein. Nein, sie nutzt Menschen und vor allem Künstler, die von ihrem Wohlwollen abhängig sind, gnadenlos aus. Reginas Kindheit mit einem alkoholkranken Vater, der schweigenden Mutter und dem schwer behinderten Bruder in der Kärntner Stadt Villach war kein...

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krass

Der Roman lebt von der krassen Hauptfigur, die auch gänzlich die Perspektive einnimmt. Die Österreichische Kuratorin Regina ist meistens zynisch und rabiat, Das kann manchmal amüsant sein, obwohl ich ihr im wahren Leben nicht gerne begegnen würde. Es gibt aber auch verzweifelte Momente mit Selbstmordphantasien. Doch Reginas provokantes Auftreten dominiert.

Versehentlich wird Regina schwanger und sie beschließt einem mit ihr befreundeten lesbischen Paar das Baby zu überlassen.
...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
304 Seiten
ISBN:
9783218013369
Erschienen:
2022
Verlag:
Kremayr & Scheriau
8.25
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.2 (4 Bewertungen)

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