Rezension

Auf der Suche nach der Wahrheit

Limonensommerliebe -

Limonensommerliebe
von Emma Wagner

Bewertet mit 5 Sternen

Caras Leben steht gerade Kopf. Freund weg und in der Hoffnung, das Hotel, in dem sie arbeitet, endlich die alleinige Führung übernehmen zu können, bekommt sie einen Dämpfer, denn nicht sie, sondern der Neffe des Seniorchefs soll die alleinige Führung des Hotels übernehmen. Also nimmt sie sich eine Auszeit. Diese Zeit will sie nutzen, um mehr über ihren Vater herauszubekommen, da sie ihn nie kennengelernt hat und ihre Mutter ihr auch nichts über ihn erzählen will. Als sie nachts ein seltsames Telefonat aus Italien annimmt und bei ihrer Mutter einen Briefumschlag, ebenfalls aus Italien, findet, muss sie gar nicht lange überlegen, was sie nun tun soll. Und schon sitzt sie im Auto uns ist auf dem Weg nach Italien an die Amalfiküste. Dort trifft sie auf die Geschwister Giulia und Marcello, sowie den attraktiven Emilio, dem sie förmlich in die Arme fällt – und das nicht nur einmal. Auch wenn Emilio etwas wortkarg ist, fühlt sie sich dennoch zu ihm hingezogen. Aber auch Marcello findet Gefallen an Cara. Allerdings scheinen beide Männer etwas vor ihr zu verbergen und jeder erzählt ihr etwas anderes. So weiß sich bald gar nicht mehr, wem sie glauben kann. Wissen die beiden wohl doch mehr, als sie zugeben? Kann Cara dennoch ihren Vater ausfindig machen...?
 

Fazit / Meinung:

Das Buch hat 384 Seiten und ist in 36 Kapitel plus Prolog und Epilog eingeteilt. Die Länge der einzelnen Kapitel ist sehr gut gewählt. Immer mal wieder gibt es einen Rückblick, was sich 25 Jahre zuvor abgespielt hat. Da endet das ein oder andere Kapitel schon mal sehr spannend und dann kommt erst mal wieder ein Rückblick. Ein sehr gutes Zusammenspiel. Da kann man dann gar nicht anders als weiterzulesen, denn man will ja wissen, wie es in der Gegenwart weitergeht. Erzählt wird das Buch in der Ich-Form aus der Sicht von Cara.

Der Schreibstil ist locker, flüssig, aber auch spannend, berührend und romantisch und versetzt lässt Urlaubsfeeling aufkommen. Die Gegend um Amalfi und Atrani und auch die Zitronenplantagen sind sehr schön beschrieben. Man fühlt sich Mittendrin statt nur dabei.

Aber auch der Hintergrund, was Caras Mutter Anna damals vor 25 Jahren in Amalfi widerfahren ist, ist sehr schön zu lesen. Nach und nach erfährt man immer mehr und man kann Anna verstehen, warum sie so gehandelt hat, wie sie es getan hat.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!