Rezension

Auch nach so vielen Jahren ein Highlight

Ostfriesenhass -

Ostfriesenhass
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 5 Sternen

In ihrem 18. Fall bekommt es Ann Kathrin Klaasen mit einem Mörder zu tun, der fehlgeleitet ist und glaubt einen Auftrag zu haben. Seine Opfer tarnen sich nur als Urlauber, sind überall im Norden verteilt - und er muß sie töten!

Mit seinem Buch "Ostfriesenhass" greift Klaus-Peter Wolf ein sehr aktuelles Thema auf. Deutlich zeigt er hier die Macht von Fake-News und Social Media, zeigt welch Folgen derartige Hetzkampagnen nach sich ziehen können. Dafür braucht es, wie man hier sieht, gar nicht viel. Klaus-Peter Wolf schafft es auch nach nunmehr schon 18 Jahren, mich mit dieser Serie zu begeistern. Fast könnte man sagen, seine Charaktere gehören zu meinem Leben. Denn gefühlt treffe ich hier immer wieder auf gute Freunde, und ja - auch Rupert mag ich sehr. Vielleicht ist er sogar ein klein wenig mein Lieblingscharakter dieser Serie. Seine Eskapaden machen ihn für mich liebenswert und zu einem eigenständigen Charakter, der sich nicht darum kümmert, was andere denken. Auf seine Art sorgt er immer wieder für Aufheiterung. Ann Kathrin besticht auch hier wieder durch ihre ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden, die ganz unbürokratisch immer ans Ziel führen. Was ich ganz besonders an dieser Serie mag, ist der regionale Bezug. Der Autor achtet darauf, daß Schauplätze nicht verpfuscht werden, man wird die Örtlichkeiten genau so vorfinden, wie sie im Buch beschrieben werden. Man merkt seine Liebe zu dieser Region mit jedem Wort! Auch ist dieser Fall wieder an Spannung nicht zu überbieten. Man ist den Kommissaren zwar voraus, verfolgt ihre Ermittlungen aber gespannt. Man würde sie so gern auf die richtige Spur lenken, wenn sie bei ihren Ermittlungen falsch abbiegen!

Jetzt bin ich schon sehr gespannt, was sich Klaus-Peter Wolf für Fall Nr. 19 ausdenkt - an Ideen mangelt es ihm ja sicher nicht!