Rezension

Was bezweckt der Firmenchef wirklich?

Full Dive -

Full Dive
von Nina Scheweling

Bewertet mit 5 Sternen

Zusammen mit Jesper Adams, Jess genannt, und ein paar anderen Spielerinnen und Spielern begeben wir uns daran, ein neues Videospiel mit einer neuartigen Technologie auszuprobieren. Aus dem Grund spielt die Handlung die meiste Zeit auch in der Virtual Reality, was aber total faszinierend war. Denn die Autorin beschreibt die ganze Welt und ihre Figuren so lebhaft, detailliert und voller Farbpracht, dass man regelrecht zusammen mit Jess und den anderen Spielerinnen und Spieler in die Welt eintaucht. Ich hatte vom ersten Moment an das Gefühl, mit Jess durch die verschiedenen Orte zu wandern, sie zu erkunden und beispielsweise das Kribbelwasser selbst zu probieren. Eben alles einfach hautnah mitzuerleben.

Jess war mir vom ersten Moment an sympathisch. Er ist eher zurückhaltend, unsicher, sehr sozial und einfühlsam. Zudem hat er ein riesengroßes Herz, was man nicht nur in der realen Welt immer wieder sieht, sondern auch im Videospiel selbst. Denn auch dort fällt es ihm schwer, nicht die Nebenquests zu machen und somit jemanden zu helfen. Ich konnte seine Sorgen, Ängste und Unsicherheiten nachvollziehen und den Drang alles richtig zu machen, um seiner Mutter und seinem Bruder zu helfen. So habe ich umso mehr mit ihm mitgefiebert, gelitten und mich mit ihm über seine Erfolge gefreut. Zudem hat mir die Entwicklung, die er im Laufe der Handlung durchläuft, richtig gut gefallen. Ebenso fand ich seinen Mut und seine Entschlossenheit nicht aufzugeben, bewundernswert.

Da das Videospiel seine eigenen Herausforderungen und Gefahren mit sich bringt, immer im Raum steht, ob und wenn was der Boss der Firma wirklich im Schilde führt und vor allem was es mit dem verborgenen Algorithmus auf sich hat, war die ganze Handlung über für Spannung gesorgt. Zudem war mir nicht ganz klar, ob nicht auch eine der Spielerinnen oder einer der Spieler ein falsches Spiel spielt, was neben einigen überraschenden Wendungen ebenso zum Anstieg der Spannungskurve beigetragen hat. Ich war jedenfalls sehr gespannt, was Jess, Rumi und die anderen Jugendlichen erleben werden, wie sie die ganzen Hürden überwinden und wie es für sie alle am Ende ausgehen wird.

 

Fazit:

Ein spannender Near Future Thriller, in dem wir Jesper Adams, Jess genannt, dabei begleiten, wie er mit anderen Jugendlichen ein neues Videospiel testet und welche Konsequenzen dies hat. Da man nie weiß, was der Firmenchef wirklich bezweckt, ob einer der Jugendlichen ein falsches Spiel spielt und was für Überraschungen und Gefahren im Videospiel selbst auf die Spielerinnen und Spieler wartet, war von Anfang bis Ende für Spannung gesorgt. Zumal man mit Jess, Rumi und allen anderen regelrecht in die Virtual Reality eintaucht und somit das Gefühl hat, mit ihnen alles hautnah mitzuerleben. Mich konnte das Buch jedenfalls von Anfang bis Ende packen.