Rezension

Spannend und packend

Tödliches Moor -

Tödliches Moor
von Joy Ellis

Bewertet mit 5 Sternen

Aufgrund eines traumatischen Erlebnisses hat DI Nikki Galena auf tragische Weise ihre Familie verloren. Sie will die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen und schreckt vor nichts zurück, denn sie hat nichts mehr zu verlieren. Ihr Vorgesetzter stellt sie vor die Wahl, mit DS Joseph Easter zusammenzuarbeiten oder ihren Job zu verlieren. Nikki lehnt Joseph, genannt „Holy Joe“ schon ab, bevor sie ihn überhaupt gesehen hat. Die Suche nach einer verschwundenen Studentin ist nur die Spitze des Eisbergs, der die beiden gegenüber stehen.

Joy Ellis stellt im ersten Kapitel Nikki Galena als eine unerschrockene und völlig angstfreie Frau vor, die mit fragwürdigen Methoden Informationen erhält. Sie ist niemand, mit dem man gern zusammenarbeiten möchte. Dementsprechend skurril erscheint ihr Team, Männer und Frauen, die durchaus ihre Eigenheiten haben. Im Verlauf der Ermittlungen, die sich nicht nur auf die Studentin erstrecken, sondern auch auf gewaltbereite Banden mit hässlichen Masken, die die Bewohner der Stadt terrorisieren, zeigt sich, dass sie alle ein gemeinsames Ziel verfolgen. Joe passt gut in dieses Team, auch er hat eine schlimme Vergangenheit und private Probleme und damit mehr mit Nikki gemeinsam als ihr lieb ist. Die beiden erfahren im Verlauf der Ermittlungen eine Veränderung, insbesondere Nikki, der durch eine Zeugenaussage eine Last abgenommen wird.

Der Fall bzw. die Fälle entwickeln sich langsam, die Ermittler haben keine Anhaltspunkte und finden erst nach und nach Informationen, die sich zu einem Gesamtbild zusammensetzen und in einem spannenden Schluss münden. Dieser lässt keine Fragen offen, den der Fall ist abgeschlossen. Ein klein wenig Hoffnung gibt es für Nikki und Joe, was auf die Folgebände hinweist. Ich hoffe, dass die Fortsetzung bald übersetzt wird.

Fazit: ein ungewöhnlicher Krimi mit ungewöhnlichen Ermittlern