Rezension

Die Erzählung lehnt sich fiktiv an das berühmte Lied von Lili Marleen an, schildert Sehnsucht und Hoffnung.

Bei der Laterne woll'n wir stehen -

Bei der Laterne woll'n wir stehen
von Gunna Wendt

Wie einst lili Marleen…

Die Geschichte:

1914: Lili und Cord ein unzertrennliches Liebespaar. Doch dann sagt er ihr, dass er sich entschlossen hat, in den Krieg zu ziehen. Sie lehnt es ab, auf ihn zu warten, und verlässt Hamburg, denn sie möchte Sängerin werden. Aber Cord kann sie niemals vergessen. Das Leben führt sie an viele Orte und dann hört sie ein Lied, in dem eine Liebe besungen wird, die ihr so bekannt vorkommt. Die Hoffnung, Cord wiederzufinden, wächst.

Das Cover:

Das Cover hat mich sehr angesprochen. Es ist wunderschön und lädt ein, das Buch unbedingt lesen zu wollen.

Meine Meinung:

Ich kenne das berühmte Lied noch sehr gut, das Lale Andersen einst im Radio rauf und runter gesungen hat. Und deshalb war ich sehr gespannt auf die fiktive Geschichte rund um das Lied. Die Protagonisten waren überzeugend in ihren zugewiesenen Charakteren unterwegs, haben mich auch teilhaben lassen, an ihrem Leben und ihren Gefühlen. Gunna Wendt schreibt in einer flüssigen und leicht lesbaren Sprache. Die allseits bekannten Künstler und Literaten sowie die gestreifte Zeitgeschichte sind gut recherchiert mit der Geschichte verwoben. Alle Schauplätze sind bildhaft stark beschrieben. Und auch Askona und der Monte Verità, waren dabei, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte, denn ich bin ihnen schon oft in der Literatur begegnet. Paris, war allerdings ganz besonders.

Die Geschichte selbst hat mich nicht so ganz gepackt. Stellenweise zieht es sich und der Spannungsbogen flacht ab. Cord und sein Lebensweg fehlt mir ein bisschen. Dafür sind die Frauen stark und bestreiten auch unter schwierigen Umständen ihr nicht einfaches Leben. Besonders hervorzuheben ist Lili und ihr Bestreben als Sängerin zu arbeiten und der Blick auf die Kunst, die Musik und das Leben der Künstler, in dieser Zeit.

Mein Fazit:

Die Erzählung lehnt sich fiktiv an das berühmte Lied von Lili Marleen an, schildert Sehnsucht und Hoffnung. Lili glaubt, sich selbst in diesem Lied wiederzuerkennen und hofft Cord wiederzusehen. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung.

Heidelinde von Friederickes Bücherblog