Gelungenes Finale der Cosy Crime Serie
Bewertet mit 5 Sternen
Wie es sich für ein gutes Finale gehört, haben alle bisherigen Akteure, sofern sie noch leben, noch einmal einen Auftritt. Der Reigen beginnt mit dem verbrecherischen Ex-Bürgermeister Birming, den alle sicher im Gefängnis wähnten. Plötzlich ist er wieder da, zwar mit Fußfessel und beginnt sofort Unruhe im Dorf zu verbreiten. Plant sogar sein politisches Comeback und verfügt über erhebliche Geldmittel. Dementsprechend gibt es viele Verdächtige, als er unfreiwillig aus dem Leben scheidet. Evans, die vor einer schwierigen persönlichen Entscheidung steht, nimmt die Ermittlungen auf. Bei Jolene verdichten sich die Verdachtsmomente und sie wird verhaftet. In ihrer Verzweiflung bittet Jolene ihre Intimfeindin Thea um Hilfe. Da auch Theas Vater Nathan zu den Verdächtigen zählt, den sie nicht selbst befragen will, übernehmen das Callan und Emilia. Plötzlich scheinen alle Dorfbewohner mit der Aufklärung des Falles befasst und lernen nun zu ihrer Überraschung angenehme Seiten der anderen kennen. Bis der Täter verhaftet werden kann , gerät Thea in Lebensgefahr und einige Geheimnisse werden gelüftet.
Ich fand die Idee gelungen, alle bisher Beteiligte erneut auftreten zu lassen. Ich kenne den 1. Band nicht, war aber für das Verständnis hier nebensächlich. Das Opfer Birming war mir von der 1. Zeile an unsympathisch. ich konnte gut verstehen, dass man ihn ermordet hat, fast schon ein Akt höherer Gerechtigkeit. Übertroffen wurde er in seinem üblen Charakter noch durch seine Ehefrau, die zum Glück weiter im Gefängnis sitzt.
Schön zu sehen war, wie die Dorfgemeinschaft im laufe der Nachforschungen zusammen wächst und lernt, den anderen zu schätzen. Dabei klären sich offene Fragen, die sich durch alle Bände gezogen haben. Das alles war kurzweilig, spannend und an einigen Stellen auch emotional. Der Krimi endet mit einem großen Fest, wie es sich gehört, wenn eine große , gefahrvolle Unternehmung erfolgreich abgeschlossen wird.