Rezension

emotionale Geschichte

Hortensientage -

Hortensientage
von Manuela Inusa

Bewertet mit 4 Sternen

Dies ist die Geschichte von Ella und ihrer Oma und ihrem Opa, eine sehr persönliche Geschichte die wir lesen dürfen. Eine wunderschöne sowie auch schwere Liebesgeschichte. Ella hat sehr viel Zeit bei ihren Großeltern verbracht und eine schöne Kindheit verbracht. Doch als sie selbst gerade an ihrem ersten großen Roman schreibt, kommen durch einige Fotos einige Fragen zu der Geschichte ihrer Großeltern auf und so erzählt ihr ihre Oma so einiges aus der damaligen Zeit, die keinesfalls so einfach war ... 

Die Geschichte ist sehr persönlich und sehr emotional. Die Einblicke in die Vergangenheit sind nicht so einfach zu verdauen. Besonders schön fand ich, dass Ella sehr engen Kontakt zu ihrer Großmutter hatte und sie regelmäßig im Heim besucht hat und auch ihre Familie so oft es ging dabei war. Es sind diese besonderen Momente die eine Familie verbindet. 

Die Zeit in der Gegenwart hat mich sehr stark an meine eigene Oma erinnert, die leider schon vor einigen Jahren verstorben ist. Auch ich war sie jeden Mittwoch besuchen, sie hat sich sehr wohl gefühlt im Heim und doch hat sie auch viel aus den früheren Jahren erzählt und speziell von der Zeit als ich noch sehr klein war. Sie war die beste Oma der Welt. Sie hat leider auch einige Menschen im Krieg verloren und nicht gerne darüber geredet. Diese Zeit muss so unfassbar schwer gewesen sein, es ist für uns gar nicht greifbar was man da mitmachen musste. 

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und wurde immer direkt abgeholt und begeistert. Auch diese sehr persönliche Geschichte, mich sofort gefesselt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und ich hatte eine schöne Lesezeit. Die Emotionen sind nicht zu kurz gekommen! 

Die Geschichte war berührend, emotional und ist mir sehr nahe gegangen und ich hatte einige Male Tränen in den Augen.