Rezension

Hortensientage

Hortensientage -

Hortensientage
von Manuela Inusa

Bewertet mit 3 Sternen

Hortensientage von Manuela Inusa ist eine Hommage an ihre Großeltern. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte und das tolle Buchcover mein Interesse geweckt hatte, hatte ich mich eigentlich auf das Buch gefreut. Aber ich glaube ich hatte einfach zu hohe Erwartungen an das Buch.

Ela besucht regelmäßig ihre Oma im Pflegeheim, sie haben eine ganz besondere und innige Beziehung. Als Ela in einer Fotobox auf alte Fotos und Postkarten von ihren Großeltern stößt ist sie erst etwas verwirrt. Das ihr Opa im 2. Weltkrieg in Großbritannien in Gefangenschaft war wusste Ela nicht. Sie kennt zwar viele Geschichten von ihren Großeltern, aber sie scheinen einiges geheim gehalten zu haben. Ela nimmt sich vor mehr über die Vergangenheit herauszufinden.

Das Buch ist in zwei Handlungssträngen unterteilt. So erlebt der Leser die Gegenwart, aber wird durch Elas Oma auch in die Vergangenheit mitgenommen. Der Vergangenheitsteil war spannend, aber leider etwas kurz. Hier hätte ich mir gerne noch ein paar mehr Einblicke gewünscht.

Die Kapitel sind alle recht kurz und haben eine nette und zum Kapitel passende Überschrift. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Er ist zwar flüssig und kurzweilig, aber auch sehr Oberflächlich. Zudem gibt es gibt viele Wiederholungen. Egal ob es um den Alltag im Pflegeheim geht oder darum wie Ela mit Selbstzweifeln bezüglich ihres Liebesromans geht.

Es gab immer wieder mal sehr gefühlvolle Stellen und doch wirkte das Buch etwas sachlich. Man spürte zwar die enge Verbindung zwischen Ela und ihren Großeltern und doch blieben sie etwas distanziert.

Die Idee des Buches finde ich sehr schön und spannend, an der Umsetzung hapert es für mich etwas.