Rezension

Internationales Göttergericht

Verdammt lebendig: Medusa -

Verdammt lebendig: Medusa
von Lucia Herbst

Bewertet mit 4.5 Sternen

Neuerzählungen oder Anlehnungen an Götter und Helden aus der griechischen Mythologie sind ja seit einiger Zeit sehr in Mode, wie auch Entlehnungen aus anderen Götterwelten, die gerne mal in der Gegenwart spielen.
Hier gibt es aber eine Vermischung der unterschiedlichen Götterwelten und neben der Protagonistin Medusa spielt der altägyptische Gott Horus eine Hauptrolle sowie eine sumerische Göttin.
Medusa lebt zurück gezogen in Köln. Sie trägt Kontaktlinsen und bleibt für sich, weil sie keine anderen Lebewesen unabsichtlich versteinern möchte. Doch dann soll sie sich vor dem Göttergericht für ihre Taten verantworten; ausgerechnet Athene und Poseidon haben sie angeklagt, die beiden Gottheiten, die überhaupt für Medusas Verwandlung und Bestrafung verantwortlich sind.
Medusa hat ihre Schlangen nach den Göttern benannt und besonders die nach dem Kriegsgott Ares benannte Schlange gibt sich besonders kämpferisch. Die Idee hat mir gut gefallen, wie auch einige andere Eigenheiten, die ich nicht ohne zu spoilern nennen kann.
Mir hat dieser erste Teil sehr gefallen und ich bin neugierig, wie es weitergehen wird. Aber zum Glück gibt es einen gewissen Abschluss am Ende des Bandes.
Die Hörbuchsprecherin Viola Müller kenne ich bereits aus anderen Produktionen und ich höre ihr gerne zu.