Rezension

Ein ungewöhnlicher Roman

Der längste Schlaf -

Der längste Schlaf
von Melanie Raabe

Meinung:
Wer die Bücher von Melanie Raabe gelesen hat, dem wird eines bewusst: Diese Frau kann schreiben und das überaus fesselnd.
Und auch wenn sie mit ihren neuesten Roman "Der längste Schlaf" mal wieder in eine ganz andere Richtung geht, so ist diese nicht weniger reizvoll oder überzeugend, ganz im Gegenteil. Ich habe dieses Buch nahezu verschlungen und das obwohl ich nicht von Anfang an komplett überzeugt war.

Zunächst einmal startet die Geschichte eher ruhig, man begleitet das Leben einer Schlafforscherin, mit traumatischer und bewegter Kindheit, die unter starken Schlafproblemen leidet. Dieser etwas ruhigere Anfang ist für Fans der Autorin, die diese noch aus ihren Thrillerzeiten kannte, vielleicht zunächst eher ungewohnt und könnte auch als etwas langatmig gelten, doch nach ca. 50 Seiten kommt dann die Wendung und die Geschichte wird unheimlich spannend, fesselnd und durch magischen Realismus, auch ungeheuer mystisch und undurchdringbar.

Aus diesem Mix von Roman, fantastischen Elementen und großer Spannung entsteht ein gut geschriebenes Buch, das sich schnell lesen ließ und mich sehr begeisterte. Dennoch wollte bei mir der letzte Funke zu einem wahren Highlight nicht überspringen, weshalb ich "nur" 4 Sterne vergebe.