Rezension

Tage mit Milena – wenn die Vergangenheit wieder lebendig wird

Tage mit Milena -

Tage mit Milena
von Katrin Burseg

Bewertet mit 4 Sternen

Ein sehr aktueller Roman, mit sehr viel Emotionen, eingebettet in eine facettenreiche Rahmengeschichte.

Tage mit Milena, von Katrin Burseg

Cover:
Die kräftigen Farben gefallen mir.

Inhalt und meine Meinung:
Im Buch geht es um drei Frauen. Annika, Luzie und Milena.
Annika (gute 50) führt ein ruhiges Leben und verdrängt ihre Vergangenheit. Als die 17 jährige Luzie (die sich als Protest auf die Straße fest klebt) in ihr Leben tritt, wird diese Vergangenheit wieder  präsent. Anika wird durch Luzie wieder an ihre Freundin Milena erinnert mit der sie vor 30 Jahren in der Hamburger Hausbesetzerszene aktiv war, eine Zeit die sie am liebsten aus ihrem Gedächtnis ausradieren wollte so groß sind ihre Schuldgefühle.

Ein Buch das uns langsam an die Geschichte von damals heranführt.
Wir erleben mit was Annika und Milena erlebt haben.
Annika öffnet das Tor ihrer Erinnerungen und traut sich oft selber nicht mehr.

Die Autorin versteht es sehr gut dieses langsame Erinnern zu transportieren.  Dabei geht es nicht nur um die Vergangenheit, auch die Gegenwart um Luzie (und ihr Geheimnis) und auch die drängenden Probleme des Klimawandels sind gut eingebaut.

Autorin:
Katrin Bursegs Faible für Geschichte und Geschichten ließ sie Kunstgeschichte, Literatur und Romanistik studieren. In Norddeutschland aufgewachsen und in Hamburg zu Hause, hat sie sich schon früh für die Ozeane und den Klimawandel interessiert. Auch die Idee zu »Tage mit Milena« rührt von diesem Thema her.

Mein Fazit:
Ein sehr aktueller Roman, mit sehr viel Emotionen, eingebettet in eine facettenreiche Rahmengeschichte.
Von mir 4 Sterne.