Rezension

gute Fortsetzung

Chroniken der Unterwelt 04. City of Fallen Angels - Cassandra Clare

Chroniken der Unterwelt 04. City of Fallen Angels
von Cassandra Clare

Bewertet mit 4 Sternen

Dieser Band beginnt kurz nach dem Ende des dritten Teils.

Simon muß lernen damit umzugehen, daß er ein Vampir ist. Erschwert wird ihm dies durch seine Mutter, die hinter sein Geheimnis kommt und gar nicht damit umgehen kann. Auch legt er sich selbst Steine in den Weg, da er sich - hinter dem Rücken der jeweils anderen - sowohl mit Isabelle als auch mit Maia trifft. Als er dann noch angegriffen wird und sein Kainsmal ihn rettet überfordert ihn die Situation.
Auch Clary und Jace haben Probleme. Jace hat seltsame Alpträume, die er jedoch geheim hält und er versucht Clary aus dem Weg zu gehen, was diese sehr verletzt. Doch dann kommen sie einer Sekte auf die Spur, deren Anführer alles auf den Kopf zu stellen versucht.

Die Geschichte wurde gut weitergeführt. Ich kam, obwohl ein längere Pause zwischen dem 3. und dem 4. Teil lag, sehr gut rein.
Simon war sehr sympatisch. Er versuchte, ein ganz normales Leben zu führen, was schließlich scheitert, trotzdem läßt er sich nicht unterkriegen. Er versucht immer alles richtig zu machen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Trotzdem fühlt er sich - und wird er auch teilweise - ausgeschlossen, da er ein Vampir und kein Mensch oder Schattenjäger ist. Auch hat er Probleme mit der Natur des Vampirs, der nunmal Blut trinkt. Dies wird ihm durch sein Umfeld nicht erleichtert. Manchmal wirkt er sehr alleingelassen, aber gegen Ende ändert sich dies wieder.

Auch Clary und Jace leben ihr Leben und versuchen, ihre Beziehung weiterzuführen. Jedoch legt Jace ihnen Steine in den Weg, da er Clary nicht von seinen Träumen erzählt, sondern ihr aus dem Weg geht, um alles zu verheimlichen.
Clary ging mir hierbei öfter auf die Nerven. Ihre Unsicherheit kann ich gut nachvollziehen, aber das ganze etwas weniger auszuschmücken hätte mir auch gereicht. Insgesamt paßte es aber gut in den Plot der Geschichte.
Auch die anderen Charaktere der Reihe tauchen hier wieder auf und haben mir gut gefallen. Ihre Verhaltensweisen wurden konsequent weitergeführt und sie blieben authentisch. Besonders Alex und Magnus haben mir gut gefallen. Und auch die neueingeführten Personen machen neugierig und waren gut gezeichnet.

Einiges wirkte in diesem Buch sehr konstruiert, wie z.B. die Sache mit dem Krankenhaus oder die Tatsache, daß Jace Clary aus dem Weg geht. Die Reaktion von beiden fand ich etwas übertrieben. Andererseits entstanden gerade hieraus schöne Szenen. Und die Sache mit dem Krankenhaus war natürlich nötig, um die Hauptgeschichte überhaupt ins Rollen zu bringen. Eine dezentere Umsetzung hätte mir jedoch besser gefallen.

Mehrfach wurde geraten, den fünften Teil schon auf den SUB zu haben, da dieser Band mit einem sehr fiesen Cliffhanger endet. Er liegt schon da und ja, es ist ein Cliffhanger, aber so fies, daß ich direkt weiterlesen muß fand ich ihn doch nicht. Ich werde eine kleine Pause bei den Schattenweltlern einlegen und mich dann auf den fünften Band freuen.

Ingesamt hat mir das Buch gut gefallen, sogar besser als der dritte Band. Irgendwie ließ sich alles besser nachvollziehen, es war etwas ruhiger aber sehr gut durchdacht. Über die kleinen Schwächen kann man gut hinwegsehen, daher gebe ich 4 Sterne.