Rezension

Eine luftig-leichte Sommergeschichte mit Widerhaken

Es duftet nach Sommer
von Huntley Fitzpatrick

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Gwen ist 17 in diesem Sommer. Wie jedes Jahr verbringt sie die Ferien mit einem Job auf ihrer Heimatinsel Seashell, denn das Geld ist knapp in ihrer Familie. Schockiert muss sie erkennen, dass auch ihr Mitschüler Cass, einer der reichen Schnösel vom Festland, jetzt hier jobbt. Die beiden verbindet eine unheilvolle Geschichte, aber es ist schwierig, sich auf der Insel aus dem Weg zu gehen. Doch wollen sie das überhaupt?

Meine Meinung:
„Mein Sommer nebenan“, der erste Roman dieser Autorin, hat mich wirklich begeistert. Auch das zweite Buch ist überaus lesenswert, kommt aber an das erste nicht heran. Es ist wunderbar gefühlvoll geschrieben, die Figuren wirken lebendig und authentisch. Ich hatte beim Lesen ein Gefühl, als würde ich sie schon mein Leben lang kennen. Doch fand ich die Geschichte einfach zu belanglos. „Belanglos“ ist vielleicht nicht das richtige Wort, denn es geht hier viel um Selbstfindung, um erste Liebe und Sexualität, was ja an sich nicht belanglos ist. Aber mir hat einfach der Knaller gefehlt.

Dass Gwen hoffnungslos in Cass verliebt ist, merkt man schon nach ein paar Seiten, auch wenn Gwen selbst das nicht wahrhaben möchte. Der Magnet, der die beiden einander näher bringt, scheint sich immer wieder zu drehen, sodass sie sich wieder abstoßen. Das Hin und Her war mir auf Dauer aber fast zu viel.

„Es duftet nach Sommer“ ist wunderbar leicht geschrieben, also ein typisches Sommerbuch. Und es beschreibt die sommerliche Atmosphäre auf der Insel Seashell so perfekt, dass man das Gefühl hat, mittendrin dabei zu sein.

Fazit:
Für junge Mädchen die fast perfekte Sommerlektüre :-)