Rezension

Steigerung zum 1.!

Spinnentanz - Jennifer Estep

Spinnentanz
von Jennifer Estep

Zwar hat sich die erfolgreiche Auftragsmörderin Gin Blanco offiziell zur Ruhe gesetzt, doch der Ärger reißt einfach nicht ab: Als zwei Punks versuchen, Gins Restaurant auszurauben, fallen Schüsse doch ungewöhnlicherweise ist nicht "Die Spinne" ihr Ziel, sondern ihr Protegé Violet Fox. Gin muss herausfinden, wer hinter dem Angriff steckt und warum. Wenn sexy Detective Caine sie nur nicht ständig ablenken würde! Als dann auch noch ein anderer Mann ins Spiel kommt, wird dem Steinelementar Gin trotz ihrer Eismagie richtig heiß ...

Ganze Rezension auf meinem Blog

Nachdem der Auftakt der Reihe mich so begeistern konnte ->Rezi habe ich mit 2. nicht lange gewartet. Vorab:
In gewisser Weise gefiel dieser Teil mir sogar noch besser als dem 1.!

Cover/Gestaltung

Die Cover der Reihe ähneln sich ja sehr, und dieses bleibt dem Stil treu. Diesmal sind Rune und Schrift in einem schönen Türkis/Blau gehalten, was mir sehr gut gefällt.
Auch finde die Buchrücken der Reihe gut, vor allem wenn mehrere Bände nebeneinander stehen.

Idee/Handlung

Das Buch startet gleich wieder auf diese tolle, witzige Art. Ich liebe die ersten Szenen eines jeden Buches der Autorin einfach.
Schnell bin ich wieder in Ashland eingetaucht, und habe mit Gin, die sich nun in den Ruhestand gesetzt hat, weiter Abenteuer bestritten.
Die Welt, die Jennifer Estep erschaffen hat, ist einfach toll. Dieses Comic-Feeling á la Sin City und Gotham erfasst mich einfach immer beim Lesen, sodass ich ein sehr unterhaltsames Kopfkino habe. Die gottlose Stadt Ashland, beherrscht von Mord, Sex und Korruption, ist einfach ein sehr spannendes Setting.
Dazu kommen dieser trockene, sarkastische Humor und die toughe Auftragskillerin Gin Blanco, und ein gutes Buch ist praktisch gewiss.
In dem 2. Band geht es um Violet und ihren Großvater Warren Fox, ein alter Freund von Gins Mentor Fletcher.
Die Familie hat nämlich ein ganz schönes Problem mit dem Bergbaubesitzer Tobias Dawson, der ihr Grundstück auf jeden Fall haben möchte und in dieser Stadt vor nichts zurückschreckt.
Gin beschließt der Familie zu helfen, und daraus entstehen einige spannende und witzige Situationen, z. B. als sie auf einer Party von der Unterwelt-Königin Mab Monroe angebaggert wird. 
Übrigens finde ich es toll, dass ein paar Dinge hier eindeutig geklärt wurden, die mich im 1. Band noch irritierten.
Es wird hier nämlich klar festgestellt, dass alle Bürger wissen, dass Elementare, Zwerge, Vampire und Riesen unter ihnen leben. Vorher hatte ich noch im Verdacht, dass sie vielleicht im Verborgenen leben, aber dort leben Mensch und Anderes Seite an Seite. Diese Idee fand ich übrigens auch super.
Ebenfalls dieser gute Mix aus Story, Witz, Pork Pit und Gins Privatleben macht diese Reihe zu einem sehr unterhaltsamen Lesegenuss.

Das Ende war ja mal so genial. Ein äußerst spannender Showdown, der mich sehr, sehr fesseln konnte. Das Ende macht auch neugierig auf die Fortsetzungen.

Schreibstil

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Gin geschildert. Geschrieben ist im Präteritum.
Die Kampfszenen sind fesselnd und sehr bildlich beschrieben, mitsamt einer gewissen Brutalität, die aber einfach dazu gehört und die Szenen authentischer machen, als z. B. einfach zu schreiben "Sie schlug ihn, und er starb."
Gins erotische Fantasien haben mich deutlich weniger gestört, als noch vorher, da diese halt einfach zu Gin und der Stadt dazugehören.
Ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen, dementsprechend flüssig konnte ich das Buch lesen.

Fazit: Eine sehr spannende und unterhaltsame Geschichte über Gin und ihr Leben in Ashland. Ich finde, dass dieses Buch sich im Vergleich zum Auftakt sogar noch gebessert hat, und will sofort wieder in die Welt von Gin abtauchen.

4,5 von 5 Sternen